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Der beste Geschmack – Teil 2

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Wichtig ist also nicht alleine der Verdampfer. Es ist die Kombination aus Verdampfer, Befeuerung, Wahrnehmung und eigenem Dampfverhalten.

Entscheidend ist, dass man aus der Kombination der Dampfmenge die man haben will, seinem Dampfverhalten und seinem Gerät das Optimale rausholt. Denn empfiehlt man jemandem jetzt das Optimale für den Geschmack, kann es sein, dass er dadurch aber gar nicht mehr den Kick empfindet, den er eigentlich braucht. Also muss jeder für sich ausbaldowern, was zu ihm passt.
Und deshalb auch die ganzen Erklärungen. Damit Ihr Anregungen bekommt, was Ihr ändern oder worauf Ihr achten könnt.
Fassen wir noch einmal zusammen.

  • Viel Hitze zerstört Aromen. Nur so hoch befeuern, wie Ihr es für Euren Kick braucht.
  • Geschmack wird eher beim Ausatmen empfunden. Wenn nicht M2L, dann so langsam ausatmen wie es geht.
  • Die Nase spielt beim Geschmack eine Rolle. Pustet Ihr kraftvoll aus, ist die Nase automatisch zu. Lasst Ihr den Dampf nur sanft ausströmen, schmeckt Ihr mehr. Ausatmen, nicht auspusten. Ruhig auch durch die Nase.
  • Das Drip Tip so schmal wählen, wie Ihr es noch als angenehm empfindet. Umso schmaler, umso besser.
  • Verdampfer mit kleiner Verdampfer Kammer (Füllvolumen) und kurzem Weg zum Mund schmecken intensiver.
  • Finger von den Liquids, die sind schon optimiert. Experimente bringen nichts.
  • Öfter das Liquid wechseln. Geschmackswahrnehmungen werden stumpf, neue Aromen werden deutlicher wahrgenommen.
  • Öfter mal den Coil wechseln. Ein alter Coil schmeckt auch alt.

Wir würden jetzt sicher einen Shitstorm bekommen, wenn wir nicht wenigstens das ein oder andere Gerät ansprechen würden. Aber das sind weniger Empfehlungen. Sondern Anregungen und Beispiele, worauf Ihr achten solltet.

Die Crème de la Crème

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Der Kayfun von SvoëMesto

Die besten Geschmackverdampfer sind Selbstwickler. Und meist Single Coil. Sie sind alle für M2L geeignet, können aber fast alle auch etwas höher betrieben werden, um auch Lungenziehern Spaß zu machen.
Der Flash-e-Vapor schreckt viele erst einmal ab, wegen dem Zuleitungssystem. Da muss man sich ein wenig einfuchsen. Aber entgegen aller Befürchtungen ist das Teil nicht nur alltagstauglich, sondern einer der besten Alltagsverdampfer die es gibt. Das wird jeder bestätigen, der ihn hat.

Der sicher unbestrittene König der Geschmacksverdampfer ist der Kayfun von SvoëMesto. Sowohl ihm wie auch dem Flash-e-Vapor merkt man an, dass Menschen sich dort wirklich Gedanken und Mühe gemacht haben. Aber beim Kayfun ist etwas Vorsicht geboten. Er ist nichts für Anfänger. Er zickt auch mal rum. Hat man ihn aber am Laufen, dann will man nichts anderes mehr.

In dieser Kategorie wären noch einige zu nennen. Nicht vergessen sollte man den Taifun von Smokerstore und den SQuape von Stattqualm aus der Schweiz.
Alle diese Geräte sind nach oben hin begrenzt. Sie sind nichts für Cloud Chaser. Da sie alle echt hochpreisig sind, solltet Ihr Euch hier auch wirklich beraten lassen. Ihr solltet genau schauen, ob sie auch das an Dampfmenge liefern können, was Ihr braucht.
Dampfer die früh nach dem Umstieg an ein solches Gerät kommen, bleiben meist auch dabei. Sie brauchen dann keine fetten Wolken mehr.

Tröpfler – Die Geschmackspuristen

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Der Tsunami von GeekVape. Sieht nach nix aus.

Tröpfler sind leider nicht besonders alltagstauglich. Aber sie liefern einen sehr guten Geschmack. Durch den Purismus. Und die schiere Menge an Dampf.

Wenn ihr Euch für einen Tröpfler interessiert, solltet Ihr natürlich darauf achten, ob er leicht zu wickeln ist. Für den Geschmack solltet Ihr darauf achten, dass die Kammer nicht zu groß ist und der Weg zum Mund möglichst kurz. Umso simpler, umso besser ist es eigentlich.
Der Tsunami von GeekVape ist so ein Gerät. Er ist sehr leicht zu wickeln. Man kann ihn auch als Single Coil betreiben. Bis hin zu Quad Coil, für die ganz Wahnsinnigen. Mit einem mitgelieferten Aufsatz kann man das Drip Tip seiner Wahl nutzen. Die Airflow ist „Kennedy Style“, bedeutet die Wicklungen werden von genau angepustet und nehmen den vollen Geschmack mit. Sie ist auch sehr genau einzustellen. Er sieht nach nix aus, aber genau das ist das Understatement. Es ist eigentlich ein Klassiker.

Wotofo hat auch einige sehr gute Tröpfler am Start. Der Freakshow gehört ja auch schon zu den Klassikern. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, solltet Ihr Euch die auch einmal anschauen. Es gibt aber viele wirklich gute. Auch für vergleichsweise kleines Geld.

Die Mittelklasse

Bei den Verdampfern der geschmacklichen Mittelklasse ist es inzwischen sehr schwer, etwas zu empfehlen. Denn der Markt wird immer enger, es kommen immer mehr Verdampfer raus. Und sie alle werden immer besser.
Um es mal sehr einfach zu sagen: Die tun sich alle nix. Es gibt auch sehr preiswerte Einsteigergeräte, die inzwischen um Längen besser schmecken als alles, was noch vor zwei Jahren zu bekommen war.
Hier sollten aber vielleicht einmal die Tritons von Aspire erwähnt werden. Denn es sind auch super Umsteiger Geräte, die durch die Bank sehr reibungslos funktionieren. Der Vorteil hier ist vor allem ihre Flexibilität. Durch die sehr weit anpassbare Air Flow (Backedampfer mögen lieber einen harten Zug) und die vielen verschiedenen Coils haben sie eine Bandbreite, mit der auch Leute klar kommen, die vom Backedampfen aus gerne einmal Lungenzug ausprobieren wollen.

Die als Starter Kits verkauften Teile, die gerade vor allem aus China vermehrt auf den Markt kommen, sind eher das untere Ende der Geschmacksskala. Nicht nur dass sie für Umsteiger meist recht ungeeignet sind. Sie können auch geschmacklich selten überzeugen.
Wer sich in dieser Kategorie eher für Geschmack und weniger für dicken Dampf entscheidet, der sollte einen Akkuträger und einen separaten Verdampfer wählen.

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Der Cleito von Aspire. Zu erkennen: Das ganze Innere ist der wechselbare Verdampfer.

Wer trotzdem nicht auf seine fetten Wolken verzichten will sollte sich vielleicht einmal Das Cloud Beast anschauen. Der TFV8 von Smok hat eine recht kleine Verdampferkammer und damit eine vergleichsweise gute Geschmacksentwicklung. Es gibt inzwischen auch das kleinere Baby Beast. Aber bei diesen Dampfmengen ist der Weg zum Mund natürlich weniger entscheidend.
Interessant ist auch der Cleito von Aspire. Das ist faktisch ein leerer Tank, die wechselbaren Coils machen das gesamte Innenleben aus. Er hat also eigentlich gar keine Verdampferkammer, man zieht den Dampf direkt aus dem Coil.
Aber Vorsicht. Diese Geräte müssen auch sehr hoch betrieben werden. Unter 50 – 60 W geht da gar nichts. Darunter machen sie keinen Sinn.

Tipps für Experimente

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Fur Keramikeinsteiger: Der Ultimo

Zwei Randexistenzen sollten vielleicht noch angesprochen werden.
Für Umsteiger ist der Nautilus von Aspire nach wie vor das Non plus ultra. Das ist aber ein reines M2L Gerät, der auch sonst nicht viele Vorzüge bietet. Es gibt auch nur 1,8 Ohm Coils für ihn. Dass er für Dampferverhältnisse schon uralt ist, spricht aber dafür, dass er etwas zu bieten hat. Mit ihm fährt man schon besser, als mit fast allen erwähnten Einsteigersets.

Keramik Coils bieten einen sehr klaren Geschmack. Sie sind meist recht teuer, halten aber auch sehr lange. Allerdings ist Keramik auch ziemlich träge. Sie muss also von Haus aus höher befeuert werden.
Wer Keramik ausprobieren möchte, der sollte sich den Ultimo von Joyetech einmal anschauen. Der ist gerade erst auf den Markt gekommen und für die Hälfte zu haben was andere Verdampfer teilweise kosten. Im Lieferumfang ist ein Keramik Coil direkt dabei. Mit ihm kann man also für vergleichsweise kleines Geld ausprobieren, ob Keramik Coils etwas für einen sind.

Tipp TC

Wer sich jetzt angeregt doch nicht gleich ein neues Gerät zulegen sondern erst einmal experimentieren will, der kann auch etwas anderes ausprobieren.
Durch Temperaturdampfen wird die Höchsttemperatur festgelegt. Und das führt zu einer etwas anderen Dampfentwicklung.
Die Temperatur legt das obere Limit fest. Dadurch können Aromen nicht mehr verbrennen. Stellt man sich beispielsweise 60W und eine Höchsttemperatur von 250°C ein, so wird mit den 60W nur so lange befeuert, bis diese Temperatur erreicht ist.
Vielen Power Dampfern ist das dann meist zu wenig, weil sie bei den eingestellten Watt auch den Dampf erwarten, den sie auch im Watt Modus haben. Das ist natürlich nicht so.
Aber wer mehr Geschmack herauskitzeln will, der sollte auch mit TC einmal experimentieren. Denn  der Dampf wird dadurch feiner, leichter, und die Aromen werden geschont. Weniger Hit, aber merkbar intensiverer Geschmack.

Es ist eine Reise

Ihr seht also, es ist nicht so leicht mit dem Geschmack.
Einfach ein Gerät zu empfehlen ist meist zu kurz gesprungen. Das Gerät gibt es nicht. Der eine Dampft zweimal am Tag wie eine Shisha, der andere ist Dauernuckler. Die meisten ersetzen nur die Zigarette und bleiben dabei. Es bringt nichts ein Gerät zu empfehlen, und dann passt das gar nicht zum Dampfverhalten. Und was bringt dann der tolle Geschmack, wenn das Ding in der Ecke landet?

Es ist eine Reise. Und der Weg ist das Ziel.
Dieser Artikel sollte Euch nur Anregungen mit auf den Weg geben. Damit Ihr das findet, was für Euch passt und Euch bringt was Ihr braucht. Und einige Tipps, auf was Ihr achten müsst um möglichst viel Geschmack heraus zu holen.

Gute Reise und viel Spaß.
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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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