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Neue Ergebnisse: Zu viel Power schlecht

Nicht nur das Liquid ist entscheidend

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Eigentlich ist der richtige Betrieb einer E-Zigarette auch für Umsteiger sehr leicht zu handhaben. Um nicht zu sagen pupseinfach.
Leider wird vor allem über Social Media ein Hype angefacht immer größere Dampfwolken zu produzieren. Und das führt zu mehreren, wirklich beschissenen Nebeneffekten.

Zum ersten versuchen Umsteiger sehr häufig, mit dem falschen Gerät umzusteigen. Die meisten Zigarettenraucher sollten versuchen, erst einmal im Zugwiderstand, in der Nikotinmenge und auch im Geschmack ihre gewohnte Kippe zu ersetzen. Der Drogenfachmann spricht dabei vom Substituieren.
Das ist zwar keine Garantie. Und manchmal klappt es auch anders. Aber bei der Mehrzahl der Umsteiger wird es dazu führen, dass die Umgewöhnung damit kinderleicht ist.

Geräte oft falsch bedient

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Social Media Logik: Anfängerautos

Und zum zweiten werden die Geräte oftmals auch falsch bedient. Das muss man einmal ganz klar so sagen. Denn viele Umsteiger haben ganz einfach nicht die Erfahrung um zu wissen, welche Symptome auf welche Fehlerquellen hinweisen.
Wird ein Coil beispielsweise zu niedrig befeuert, kann es dazu führen dass er absäuft. Es fließt zu viel Liquid nach, weil nicht genug verdampft wird. Die Folge ist dann mindestens ein Blubbern. Im Extrem spritzt einem heißes Liquid in den Mund, weil das Liquid am Heizwendel nicht sauber verdampft, sondern kocht wie El Rabiatos Cillie con carne.
Wir bekommen sehr oft Anfragen zu Problemchen, wenn so etwas auftritt. Und im Nachfragen bekommen wir dann heraus, dass häufig reine Subohm Geräte als angebliche Einsteigergeräte empfohlen und gekauft wurden, die dann beispielsweise bei 0,5 Ohm mit 11 Watt betrieben werden. Weil die Leute gar nicht so viel Dampf haben wollen.
Das kann nur in die Hose gehen.

Neue Ergebnisse

Unser Werbepartner Happy Liquid aus München wird geleitet von einem Arzt und einem Apotheker. Und die sind natürlich auch an entsprechenden wissenschaftlichen Ergebnissen interessiert. Ist wohl eine Berufskrankheit. Sie haben da durchaus eine Vorreiterrolle.
Wie Happy Liquid bereits im Juni in einer Pressemitteilung veröffentlichte, haben sie sich einmal die Schädlichkeit von Liquids bzw. von E-Zigaretten bei verschiedenen Leistungsstärken angeschaut. Unterstützt wurden sie dabei vom in Vaper Kreisen inzwischen recht bekannten Institut für Zellbiologische Testsysteme Dartsch Scientific GmbH und der Takasago Europe GmbH. Und die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, was auch vapers.guru immer wieder predigt.

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Die eGrip OLED von Joyetech

Getestet wurde eine eGrip OLED von Joyetech. Ein wirklich tadelsfreies und hervorragendes Umsteiger Gerät.
Das wurde auch nicht einfach mit den von uns oft kritisierten Smoking Machines getestet. Sondern es wurde so getestet, wie es auch wirklich im normalen Gebrauch betrieben würde. Dartsch hat da inzwischen Erfahrung mit.
Der Versuch wurde in vitro durchgeführt. Das bedeutet, dass der Dampf gewonnen wird und dann werden menschliche Zellen in einer Petrischale dem ausgesetzt. Getestet wurden die Verdampferköpfe mit den Widerständen von 1 Ohm und 0,4 Ohm.

Zu viel Power ist schlecht

Heraus kam, dass der Kopf mit einem Widerstand von 1 Ohm über 20 Watt völlig einbrach. Es trat „eine starke Zelltoxizität auf, die innerhalb von 24 Stunden nahezu alle Zellen des Testträgers absterben ließ“.
Das bedeutet jetzt aber bitte nicht, dass einem spontan die Lungenflügel verschrumpeln wenn man zu viel Power gibt! Es ist ein in vitro Versuch.
Es zeigt aber, dass die gesundheitlichen Vorteile, die das Dampfen gegenüber dem Rauchen hat, durch zu starke Erhitzung durchaus gemindert werden. Und das muss ja nicht sein.

Der entsprechende Coil ist vom Hersteller mit einem Leistungsspektrum von etwas über 17W angegeben. Darunter (15W) zeigte er keinerlei Auffälligkeiten im Vergleich zur Kontrollgruppe. Darüber ging es rasant bergab. Bei dem stärkeren 0,4 Ohm Coil blieb alles supi.

Seriöse Ergebnisse widerlegen Dampfgegner

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Nur in vitro, trotzdem sinnvoll. Umso mehr Ergebnisse, umso besser fürs Vaping.

Rein wissenschaftlich ist das durchaus von Nutzen. Auch wenn kein Dampfer ein Gerät lange zu hoch befeuern würde, weil es sonst irgendwann einfach kokelt und schmeckt wie verbrannter Wanderschuh.
Es zeigt vor allem sehr eindrücklich, dass die Risiko Minimierung nicht am Liquid alleine liegt. Sondern dass eventuelle Risiken auch durch den Betrieb und Bedienung des Gerätes zustande kommen.
Damit ist seriös und wissenschaftlich auch ein Gegenargument geschaffen, warum Versuche mit irgendwelchen cig-a-likes die in Smoking Machines gespannt werden keine zuverlässigen Aussagen über eine Schädlichkeit zulassen. Und genau solche Ergebnisse werden ja häufig von Dampfgegnern benutzt um Politikern und Medien zu zeigen wie schädlich E-Zigaretten sind.

„Dies soll ein Anreiz für Hersteller von Dampfgeräten sein, zum einen selbst Untersuchungen an ihren Produkten durchzuführen und die Kunden dann genau darüber zu informieren, welche Kombinationen bedenkenlos nutzbar sind.“

Vaping mit Sinn und Verstand

Wenn Ihr also mehr Dampf wollt, dann ist es schlich Ziegenmist einfach die Leistung des AT immer weiter hoch zu fahren. Informiert Euch bei den Händlern oder Herstellern, wie hoch die Coils sinnvoll betrieben werden sollten. Und wenn Euch das nicht reicht, dann benötigt Ihr ein anderes Gerät.

Das ist aus Sicht von vapers.guru auch ganz wichtig zu verstehen. Zum Umstieg reicht üblicherweise ein Gerät, dass die Zichten imitiert. Ist dieser Umstieg geschafft und der Drang zur Kippe besiegt, ist alles offen und man kann sich Nebelwerfer anschaffen wie man lustig ist. Dann hat man auch etwas Erfahrung gesammelt und wählt den richtigen Coil mit den richtigen Watt für die richtige Dampfmenge.

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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