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Die Feinheiten – Worauf muss man achten?

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Häufig taucht bei Anfängern die Frage auf, welches Gerät man für den Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen empfehlen kann.
Und viele alte Hasen empfehlen dann häufig Geräte, die sie vielleicht als passend empfinden. Die Gefahr liegt dann allerdings darin, dass der Newbie nicht nur für den Umstieg unnötig viel Geld ausgibt, sondern beim ersten Subohm-Zug gepflegt seine Lunge im Zimmer verteilt.

Um ein geeignetes Gerät für sich zu finden muss man sich vor allem bewusst machen wie man eigentlich raucht. Denn die verschiedenen Geräte sind alle für bestimmte Zugtechniken ausgelegt. Und die sind durchaus mit dem Rauchen zu vergleichen.

Der normalsterbliche, mitteleuropäische Raucher zieht kurz und heftig an der Zigarette. Kaum eine Sekunde lang. Dabei füllt er den Mund mit Qualm, öffnet dann den Mund leicht und inhaliert alles auf einen Schlag. Der Geschmack des Qualms wird dabei eher beim Inhalieren empfunden.
Das ist prinzipiell für alle E-Zigaretten schon falsch. Man zieht an ihnen eher wie an einer Zigarre. Langsam, sanft, mit viel Zeit dabei. Ein Zug dauert durchaus zwischen drei und sechs Sekunden. Beim Dampfen wird der Geschmack des Dampfes eher beim Ausatmen wahrgenommen.
Diese „zigarettenübliche“ Technik wird allgemein als Backedampfen bezeichnet.

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Die Zugtechnik macht’s, Mann.

Der jamaikanische Rastafari hingegen inhaliert aus seinem unterarmdicken Joint direkt auf Lunge. So Rauchen auch viele Menschen in südostasiatischen Ländern Zigaretten. Das ist für einen deutschen Raucher meist erst einmal sehr ungewohnt.
Dabei gelangt nicht nur viel mehr Dampf in die Lunge, sondern auch mehr Nikotin. (Oder im Falle des Rastafari mehr THC.)
So inhalieren auch die meisten altgedienten Dampfer mit den entsprechenden Geräten. Das verursacht dann auch diese für einen Raucher verwirrend erscheinenden Dampfmengen.

Hinzu kommt noch eine weitere Komponente. Jeder der mal an einer Bong (oder einem ähnlichen Kiffergerät seiner Wahl) gezogen hat weiß, dass der Qualm stärker empfunden wird wenn mehr Luft mit inhaliert wird. Durch das Mehr an Luft wird automatisch tiefer inhaliert und der Wirkstoff wird besser aufgenommen.
Ebenfalls hinzu kommt, dass die meisten handelsüblichen Tabake Zusatzstoffe beinhalten, welche die Lunge beruhigen. Die Flimmerhärchen werden betäubt. Das führt zu dem üblichen, morgendlichen Raucher- oder Würfelhusten. Der Qualm wurde über Nacht abgesetzt, die Betäubung verschwindet. Die Lunge bemerkt nach dem Wachwerden die Schadstoffe die noch in der Lunge sind und versucht diese loszuwerden. Nach der ersten Zigarette verschwindet das Gefühl dann wieder. Die Lunge ist nämlich wieder betäubt.

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Cameron Diaz bei ihrer ersten Subohm.

Das wiederrum führt dazu, dass die meisten Raucher beim ersten Zug an einer Dampfe -egal ob Subohm oder nicht- erst einmal husten müssen. Der Dampf wird als stärker empfunden, denn es wird ja auch nichts betäubt. Das ist die Hauptursache warum viele Raucher Probleme haben sich an das Dampfen zu gewöhnen und es oft wieder sein lassen. Weil sie von vorne herein die falschen Geräte empfohlen bekommen, nicht mit dem vernünftigen Setup anfangen oder aus falschem Ehrgeiz direkt möglichst viel Dampf haben wollen

Eine vernünftige Dampfe sollte also für den Anfang am besten dem Rauchgefühl einer Zigarette nahe kommen. Backedampfen macht erst einmal Sinn. Für einen Umstieg, eine Gewöhnung oder das Ausprobieren anderer Geräte ist Zeit, wenn der Körper sich vom Qualm entwöhnt hat, das Hirn das Dampfen als Alternative akzeptiert hat und man dann vielleicht ein anderes Gerät wählt. Mit dem man dann ja weiter ausprobieren kann.
Aber es gib sehr viele Dampfer die Backedampfen mögen und dabei bleiben. Der erwähnte Ehrgeiz beim Dampfen auszusehen wie eine Dampflok ist pubertäres Gehabe. Molto machismo.

Der willige Umsteiger sollte bei der Wahl seines ersten Gerätes also vor allem auf die Faktoren achten, die ihm das gewohnte Rauchgefühl vermitteln. Das beinhaltet beispielsweise ein eher dünnes Drip Tip. (Es gibt auch so genannte Competition Caps, die bei einem Raucher eher das Gefühl hervorrufen an einem Gartenschlauch zu saugen.)
Und er sollte ein Gerät wählen, bei dem er einen hohen Zugwiederstand hat. Die meisten Einsteigersets berücksichtigen dies von vorn herein. Es gibt allerdings auch Geräte, die später hervorragend geeignet sind um nach dem ersten Gerät dann doch mal zu experimentieren. Diese Geräte haben alle eine Luftzufuhrregulierung, eine Air Flow Control (AFC) die sehr weit herunter reguliert werden kann. Damit hat man dann tatsächlich ein sehr ähnliches Gefühl wie beim Ziehen an einer Zigarette.

Einige Geräte findet Ihr sicher hier in den Reviews. Für alle Fälle stellen wir Euch aber am Ende zwei Geräte vor, die unserer Meinung nach derzeit wirklich super geeignet ist.

Die Einsteigerkurs – Wozu das alles?
Die Sucht – Was hat das mit Chips und Kaffee zu tun?
Die Tabaksucht – Was ist so geil an verbrannten Blättern?
Die Basics – Was ist Dampfen und was soll der bescheuerte Name?
Die Geräte – Was gibt es denn da so?
Die Technik – Was bedeutet das nur alles?
Die Feinheiten – Worauf muss man achten?
Die Liquids – Was zieht man sich da überhaupt rein?
Die Checkliste – Was ist der sinnvollste Weg?
Die Empfehlungen – Womit starten?