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Fahrplan vom Rauch zum Dampf

Der beste Weg für den Umstieg

Immer wieder werden Umsteigern die falschen Geräte empfohlen, falsche Informationen werden gegeben, viele haben eine falsche Vorstellung was da abläuft. Und so scheitern auch viele bei dem Versuch von den Kippen zu lassen. Deshalb soll der bestmögliche Weg hier noch einmal anhand eines typischen Werdegangs erklärt werden. Ein Fahrplan für den Umstieg.
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Es gibt nicht den einen, unfehlbaren Weg, um vom Rauchen auf das Dampfen umzusteigen. Aber es gibt einen bestmöglichen. Einen, der die höchste Chance auf Erfolg verspricht.
Dazu muss man aber einige Hintergrundinformationen haben. Ganz einfach um zu verstehen, was da eigentlich im Hirn passiert. Dann werden die folgenden Schritte auch umso leichter und erklären sich von selbst.

Keine Sucht hängt nur an einem Stoff alleine. Das ist eine vereinfachte Vorstellung, die sich so im Volksglauben eingeschlichen hat.
Kein Raucher raucht so lange Zigaretten, bis das Nikotin ihn abhängig gemacht hat, und dann ist er Raucher. Ein Mensch gewinnt auch nicht im Lotto und spritzt sich danach Spielautomaten, weil er spielsüchtig ist. Und keiner wirft abends mal etwas XTC ein, hoppelt durch die Zappelbude, und ist spätestens am nächsten Wochenende tablettenabhängig.
So funktionieren Süchte einfach nicht. Süchte bestehen aus mehr.

Süchte bestehen immer auch aus anderen Faktoren. Aus einer Verhaltensabhängigkeit, und aus einem situativen Kontext. Einer Lernerfahrung. Diese Erfahrung ist ganz unterschiedlich, je nach Droge.

Die Komponenten einer Abhängigkeit

Zieht ein geiler Babo sich Freitagabend eine Line Koks, geht in die Disko und hält sich für das Zentrum des Universums, dann schleppt er wohlmöglich auch eine paarungsbereite, überschminkte Olle ab. In dem Moment lernt sein Hirn, dass er auf Koks nicht nur das geilste Geschöpf des Universums ist. Sondern auch, dass er Erfolg hat. Das Gehirn findet das toll. Vollkommen egal ob die Vernunft sagt, dass Koksen shice ist, dass er vorm Strip auf der Tanzfläche vielleicht eine saubere Unterhose hätte anziehen sollen oder dass die abgeschleppte Discopalme von letzter Nacht eine Transe war. Es ist auch egal, dass es ihm danach drei Tage scheiße geht.
Am nächsten Wochenende zieht er sich wieder eine Line, und reißt das gleiche Abendprogramm durch. In seinem Hirn verfestigt sich jetzt, was das Hirn schon gelernt hat. Nämlich dass es ihm auf Koks gut geht, und ohne Koks weniger. Das geht jedes Wochenende so weiter. Bis er irgendwann erschrocken merkt, dass er ohne Koks dauernd depressiv ist und keinen mehr hoch bekommt. Dann versucht er das Koks auch mal weg zu lassen und merkt: Es geht nicht.
Vom Babo zum Opfer.

Der Nucleus accumbens – „Belohnungssystem“ und Auslöser für Süchte.

Die Sucht ist nicht durch das Kokain alleine entstanden. Sondern der Weg wurde bereits davor mindestens geebnet. Weil sein Hirn gelernt hat, dass Koksen etwas Tolles ist. Das ist das, was als situativer Kontext umschrieben wird. Wie ein pawlowscher Hund hat das Hirn aber sogar gelernt, dass wenn Freitags die Feierabendsirene geht, es gleich Leckerli gibt. In Form von dem kolumbianischen Marschierpulver. Oder um es etwas seriöser zu sagen: In der Erwartung schüttet der Nucleus accumbens vermehrt Neurotransmitter wie Adrenalin und Serotonin aus. Und die machen im präfrontalen Kortex dann schon mal die Flasche Sekt auf, während der Kokser noch auf dem Weg in die Dorfdisco ist.
Und das ist auch die Komponente der Verhaltensabhängigkeit. Das Hirn weiß, wenn die Disco ruft, dann ist Party angesagt. Also feiert es schon einmal vor.

Tabaksucht ist mehr als Nikotinsucht

Wichtig ist, dass diese Komponenten bei jeder Sucht auftreten. Auch beim Rauchen.
Das Nikotin selber macht gar nicht wirklich süchtig. Hier spricht man von einem Substanzverlangen. Bei Opiaten wie Heroin ist dieses Substanzverlangen viel höher. Man kann auch nach einem Mal Crack schon drauf sein. Andererseits muss man sich klar machen, dass ein Spielsüchtiger überhaupt keinen Stoff braucht. Der hat keine Substanz, nach der er verlangen könnte.
Hinzu kommt, dass ein Raucher nach acht Stunden Schlaf gar keine relevante Menge Nikotin mehr im Körper hat. Ein Heroinsüchtiger kann diesen Entzug nicht einfach verschlafen.
Ein Raucher hat vor allem eine Verhaltensabhängigkeit, an der er leidet.

Rituale machen die Abhängigkeit

Rituale werden früh erlernt.

Die meisten fangen sehr jung an zu rauchen. Im Teenageralter. Nach der letzten interessanten Erhebung liegt das Einsteigeralter in Deutschland bei 15,8 Jahren. (Institut für Suchtforschung München, Sucht Survey 2017)
Die Kippe hat also auch immer eine soziale Komponente. Man verpisst sich in der Pause vom Schulhof und teilt sich eine Kippe, die einer aus der Gang von Mutti geklaut hat.

Im Erwachsenenalter ist es ganz ähnlich. Man macht Raucherpause, steht doof mit anderen Rauchern rum, und unterhält sich. Es ist ein ritualisiertes Verhalten.

Das ritualisierte Verhalten kennen auch viele vom morgendlichen Kaffee. Nur der Morgenkaffee macht richtig wach.
Was übrigens genauso Unfug ist, denn das Coffein beginnt erst nach etwa 30min zu wirken. Da stehen die meisten schon unter der Dusche oder im Stau. Trotzdem gehört bei Rauchern hier einfach eine Kippe dazu. Und mit Freunden ein Bierchen trinken ist ohne Zichte nahezu unmöglich. Nicht einmal das Rauchverbot und zehn Grad unter Null Außentemperatur können Raucher davon abhalten zwischendurch eine durchzuziehen. Im Gegenteil, der Alkohol führt dann eher dazu, dass man doppelt so viel raucht und am nächsten Morgen einen Schädel hat.

Wer mehr dazu wissen will, schaut bitte in den Die Einsteigerkurs. [hier…]
Wichtig für den Umstieg auf die E-Zigarette ist zu verstehen, dass die Zigarettensucht mehr ist, als die Sucht nach Nikotin.

Der vielversprechenste Umstieg

Den optimalen Umstieg kann man eigentlich in drei Phasen unterteilen.
Diese Phasen sind kein fester Stundenplan. So wie die Komponenten der Sucht bei jedem anders sind, so ist der Ablauf bei jedem unterschiedlich. Der eine raucht nur mal am Wochenende, der nächste hat ständig eine oder sogar zwei Kippen an und sie gehen dauernd aus, wieder einer raucht nur Shisha abends im Café mit den Kumpels.

Es geht mehr um die Charakteristika der Phasen. Zu verstehen, was die Phasen sollen. Denn daraus ergibt sich dann auch, welche Geräte für welche Phase eigentlich am sinnvollsten sind. Jeder muss für sich selber schauen und entscheiden, was für ihn dann am Besten ist und wann er eine Phase für beendet erklärt.

Aber es ist auch wichtig, dass man diese Aufteilung versteht und nicht versucht, alles auf einmal zu schaffen. Denn dann ist die Gefahr groß, dass man wieder zur Kippe greift und höchstens viel Geld für eine Sammlung unnütz teurer E-Zigaretten ausgegeben hat.

Phase Eins: Der Umstieg

Der erste Schritt ist gleich der schwierigste und der wichtigste. Der eigentliche Umstieg. Und der funktioniert mit der E-Zigarette so gut wie mit keinem anderen Hilfsmittel.
Der Mediziner, Psychologe oder Drogenberater spricht hier von der Substitution. Dem Ersatz. Denn ersetzt werden muss, wonach man süchtig ist.
Wären Raucher aber nur nach dem Nikotin süchtig, würden Sprays und Pflaster ja helfen. Tatsache ist aber, dass mit NRTs (Nicotine Replacement Therapys, Nikotinersatztherapien) genauso viele Menschen aufhören wie ohne. Nur etwa 5% aller Raucher, die wirklich aufhören wollen. Und viele wollen ja nicht einmal.

Da Raucher aber auch nach anderen Komponenten süchtig sind, sollte man die genauso substituieren wie das Rauchen selber. Und auch genauso ernst nehmen.

Nicht zu wenig Nikotin

Viele Schadstoffe haben auch viele Folgen.

Zum ersten ist da das Nikotin an sich. Viele Umsteiger denken, dass das Nikotin das Schädliche an der Zigarette ist. Dass sie sich da tausende anderer Schadstoffe reinziehen, die auch noch verglimmt werden, ist ihnen gar nicht bewusst. Befeuert von den Medien, die unwissenschaftlich gebetsmühlenartig wiederholen Nikotin wäre der Teufel. Und deshalb versuchen sie, möglichst schnell vom Nikotin runter zu kommen.
Nikotin bewirkt aber etwas. Das Teufelszeug wirkt nämlich in beide Richtungen. Den Nervösen beruhigt es, den Müden macht es wach. Warum sollte man darauf verzichten, wenn es doch gar nicht so schlimm ist?
Die anderen Komponenten sind in dieser Phase viel wichtiger. Und schwieriger. Auf das Nikotin zu verzichten, wäre also zusätzlicher Stress, der nicht einmal Sinn macht.

Der umsteigewillige Umsteiger sollte mit möglichst viel Pep umsteigen. Da 18mg Liquids aber inzwischen schwer zu haben sind, sollte zumindest die 12mg Dosis gewählt werden.
Dann lernt das Hirn nämlich, dass das gewohnte Nikotin auch dann kommt, wenn an einem Metallrohr anstatt an einem Baumwollfilter gezogen wird.
Als Liquid sollten vor allem Tabak Geschmäcker genommen werden. Recht viel versprechend sind auch frische, mentholige Sachen. Den allermeisten Rauchern erscheint es erst einmal absurd etwas mit Erdbeergeschmack zu inhalieren.

Kleine E-Zigaretten mit dünnem Drip Tip

Das zweite ist die Haptik. Ein Raucher raucht oft nur, um etwas in den Fingern zu haben. Auch das Mundgefühl ist wichtig. Ein Raucher kann eine ganze Zigarre auf Lunge durchziehen, trotzdem wird er anschließend noch Lust auf eine Zigarette haben. Selbst wenn ihm schlecht vom Nikotinflash ist. Weil eine Zigarre im Vergleich zu einer Zigarette ein Ofenrohr ist. Der „Schlüsselreiz“ an einer Zigarette gezogen zu haben fällt weg. Der ist aber mindestens so wichtig wie das Nikotin.
Also sollte die E-Zigarette ein dünnes Drip Tip (Mundstück) haben. (etwa bis 10mm Durchmesser) An denen erkennt man eigentlich auch schon die besten M2L (siehe unten) Verdampfer, die werden direkt mit solchen Teilen geliefert. Andere haben eher ein mittleres (ca. 11 bis 14mm Durchmesser), die können dann ersetzt werden. Ein entsprechendes Drip Tip kostet zwischen einem und zehn Euro, also nicht die Welt.

Der Zugwiderstand

Als nächstes sollte er auf den Zugwiderstand achten. An einer Zigarette zieht man kurz und feste. Das geht so bei einer E-Zigarette ja schon nicht. Deshalb benötigt der Umsteiger einen entsprechenden Verdampfer, der einen festen Zug hat.
Auch hier spielt das Drip Tip wieder eine Rolle. Ein 20mm Delrin Drip Tip vom Tröpfler bringt wenig. Das ist wieder die Zigarre. Daran kann man saugen bis man den Draht aus der Basis zieht. Das mag eine gute Übung für Pornosternchen sein, für einen Raucher ist das nichts.

Dem aufmerksamen Leser wird vielleicht aufgefallen sein, dass in der Aufzählung nichts über Watt oder Ohm steht. Das ist kein Versehen, sondern völlig richtig. Denn der Raucher zieht ja eh so lange, bis er den Mund voll hat. Und da passt nicht viel rein. Deshalb ist die eigentliche Dampfleistung völlig egal. Das Füllvolumen des Mundes gibt ja die Grenze vor.
Sinnvoll sind aber sicher eher Coils mit über einem Ohm.

Gute Geräte für die erste Umstiegsphase

Die Evod II von kangerteck im Einsteiger Set

Das nach wie vor beste Umsteiger Gerät für diese Phase ist die Evod II von Kangertech. Die kommt im Set mit einem zweiten Gerät zum Wechseln. Und insgesamt sieben Coils. Der Umsteiger hat hier also allemal genug, um sich für Wochen nicht um Nachschub kümmern zu müssen. Und das ist wichtig, denn ein Raucher hat grundsätzlich Nachschubsorgen. Sie ist auch sehr klein, leicht und handlich. An einem Akkuträger mit drei Akkus zu ziehen, der dabei so viel wiegt wie ein Gullideckel, wird vielen Rauchern befremdlich vorkommen.

Ein gutes Gerät dass gerade auch sehr in Mode ist, ist die Eleaf iStick Pico im Set mit dem Melo III. Das wäre eigentlich ein Gerät für die nächste Phase. Aber sie ist recht einfach zu bedienen und der Melo hat einen sehr strammen Zug. Allerdings wäre hier vielleicht für den Anfang ein anderes Drip Tip empfohlen.

Wichtig!

Wichtig ist: Diese Phase sollte erst beendet werden, wenn der Umstieg von der Zigarette wirklich geklappt hat. Das merkt man sehr leicht dadurch, dass Kippen einfach nur noch bäh schmecken. Oder wenn man sich beim Aufstehen nicht auf eine Kippe, sondern auf die Dampfe freut.
Man merkt, wenn der innere Drang zur Kippe auf einmal zur E-Zigarette geht. Man muss sich nicht mehr bewusst steuern.
Auch wenn man schon auf andere Geräte schielt, neugierig ist und gerne etwas anderes möchte, sollte man das unterdrücken. Es macht keinen Sinn. Denn was mit dem einen Gerät nicht klappt, wird auch mit dem anderen Gerät nicht klappen. Dann sollte man sich lieber Rat suchen, warum es nicht klappt.

Phase Zwo: Die Orientierung

Viele sind bereits nach der ersten Phase am Ende des Weges. Im Besten Sinne. Denn entweder sie hören hier ganz auf zu inhalieren, oder sie wollen tatsächlich nur ihre Kippe substituieren und sind mit ihrem Gerät zufrieden.

Alle anderen sollten in dieser zweiten Phase herausfinden, was sie eigentlich für Dampfer sind.
Immer wieder kann man in Gruppen lesen, dass Anfänger ein zweites Gerät suchen. Dazu kann aber niemand einen vernünftigen Ratschlag geben, wenn man gar nicht weiß, was und wie derjenige Dampft.
Alle Tipps, die direkt kommen, müssen also Schwachsinn sein. Meist von Menschen, die selber kaum mehr Erfahrung haben und nur mal das raushauen, was sie selber gerade toll finden.
Denn der entschiedenste Faktor für die Auswahl weiterer Geräte ist, ob jemand M2L oder D2L dampft. Ohne diesen Hinweis kann man auch nichts empfehlen.

M2L oder D2L

Raucher die Umsteigen sind in der Regel M2L Dampfer. Das bedeutet Mouth to Lung. Sie ziehen an der Dampfe wie an einer Kippe. Dabei wird der Mund voll Dampf oder Rauch gezogen, die Lippen werden leicht geöffnet und der Rauch oder Dampf wird inhaliert.
Die zweite Variante ist das Direct to Lung. Dabei wird so zu sagen der Dampf aus dem Gerät eingeatmet. Das ist die Variante, die die meisten Dampfer später bevorzugen. Und deshalb dann falsche Geräte empfehlen.

Ein Set, dass in beiden Phasen passen kann: Der iStick Pico mit dem Melo 3 von Eleaf.

Die meisten Geräte die aus China kommen, sind nämlich für diese Art zu dampfen gebaut. Aus dem einfachen Grund, dass im ostasiatischen Raum viele Menschen auch Zigaretten direkt auf Lunge ziehen. Für Europa und die USA ist das aber etwas anders.

Deshalb ist die zweite Phase vor allem dafür da, dass der frische, rauchfreie Dampfer sich ausprobiert. Und auch dafür benötigt er keinen Akkuträger mit 200W oder Coils mit 0,2 Ohm.
Er sollte ein Gerät haben, dass sich sowohl für M2L wie auch D2L eignet. Und Coils in verschiedenen stärken anbietet. Gut ist auch eine Air Flow Control, die ziemlich viel Spiel zwischen „zu“ und „weit offen“ lässt. Viele Mittelklasse Verdampfer sind ganz passend.
Hier wären sicher die Crown Geräte von Uwell zu erwähnen. Sicher auch mit die robustesten und gleichzeitig geschmacksintensivsten die in der Klasse auf dem Markt sind. Der oben bereits erwähnte Melo III ist auch recht passend. Die Atlantis und Tritons von Aspire gehören hier sicher auch dazu, ebenso wie die ersten Selbstwickler wie der Crius oder der Serpent.

Wichtig für den Dampfer ist, dass er findet was er mag und was seinen Bedürfnissen entspricht. Das kann schon mal dauern. Er sollte mit den Liquids herumexperimentieren, verschiedene Geschmacksrichtungen austesten und vor allem Erfahrung sammeln, wie viel Leistung bei wie viel Ohm ihm Freude macht und sein Bedürfnis stillt.
Erst hier hat er die Zeit und Ruhe dafür, denn wenn er die Phase Eins abgeschlossen hat, besteht auch keine Gefahr, dass er wieder zur Zigarette greift. Zur Not dampft er sein erstes Umsteiger Gerät weiter, und alles ist gut.

Die Frage nach dem richtigen Gerät muss also immer lauten: Ich dampfe das Gerät xyz mit X Ohm bei X Watt, bin M2L oder D2L Dampfer, und suche einen neuen Verdampfer/Akkuträger.
Nur darauf kann man wirklich sinnvolle Ratschläge geben. Alles andere ist Schwachsinn.

Volle Auflösung verlinkt, zur freien Verwendung

Phase 3: Ein Leben ohne Rauch

In der dritten Phase ist man wirklich Dampfer. Hach ja, sie werden ja so schnell erwachsen die Kleinen.

Jetzt ist alles erlaubt, Feuer frei. In dieser Phase wisst Ihr, was euch schmeckt, was ihr mögt, was ungefähr eure bevorzugte Einstellungen sind.
Probiert Tröpfler aus, oder lasst Euch vom HWV infizieren. Werdet manischer Selbstmischer im zum Labor umgebauten Keller, nur einen Reaktorunfall davon entfernt zum Superschurken zu mutieren. Testet die neusten Geräte, stürzt Euch in einen Markt mit zehntausenden Liquids oder werdet Cloud Chaser. Oder bleibt einfach bei einem Gerät aus Phase zwei.

Wenn Ihr bis hier hin gekommen seid, werdet Ihr auch feststellen, dass sich euer Suchtverhalten geändert hat. Vielleicht müsst ihr nicht mehr jede Zigarettenpause mitmachen. Oder ihr merkt auf einmal, dass ihr die letzten Stunden nicht einmal an die Dampfe gedacht habt. Rituale, die ihr vorher hattet, haben sich ganz von selber in Luft aufgelöst.
Sicher habt ihr inzwischen auch den Nikotingehalt der Liquids ganz von selber unter 12mg reduziert. Ihr riecht, wenn jemand an Euch vorbei geht, der gerade eine geraucht hat. Und es riecht ekelig.

Egal wie weit ihr die Phasen mitgeht, Hauptsache ihr habt Spaß.
Willkommen in einer neuen, tabakfreien Welt.

Alles kann, nichts muss

Um das noch einmal ganz klar zu sagen: Diese drei Phasen sind das, was bei der Entwöhnung abläuft. Und was zu empfehlen ist, damit der Umstiegt problemlos abläuft. Sie ist nicht allgemeingültig. Sie dient nur zur Orientierung.
Der Eine wird direkt mit einem fetten Gerät umsteigen und keine Probleme damit haben. Vor allem Shisha Raucher tendieren dazu. Der Nächste wird schon nach einer Woche in die Phase zwei gehen. Wieder ein Anderer wird bei M2L bleiben und sich schon in der zweiten Phase ein hochpreisigen M2L Verdampfer kaufen und jahrelang damit zufrieden sein.

Es ist nur wichtig, dass man weiß wie es läuft und wo man selber steht. Dann ist der Umstieg völlig problemlos. Millionen Dampfer sind der beste Beweis.

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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