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Dark Burner – Der dritte Akt

Höhepunkt des Dramas

Nun endlich, nach einem 19 Tage währendem Hickhack, hat die Firma Dark Burner sich dazu geäußert was scheinbar wirklich passiert ist. Soeben wurde eine entsprechende Erklärung auf der Facebook Seite von Dark Burner veröffentlicht.
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Bereits am 10. Mai erklärte die Firma Dark Burner in einer Bekanntgabe auf Ihrer Internetseite, auch nach dem 20. Mai weiterhin nicotinhaltige Basen in größeren Abfüllungen als 10ml zu verkaufen. [Bericht dazu hier…]

Seit dem fand ein großes Rätselraten im Internet statt, da die Begründung für diese Entscheidung nicht einleuchtend erschien. [Kommentar dazu hier…]

Bis mindestens am Morgen des 22. Mai waren weiterhin große Flaschen mit nicotinhaltiger Basis über die Internetseite von Dark Burner auch für Endkunden zu bestellen.
Das deutsche TabakerzG besagt allerdings recht eindeutig, dass die Abgabe von nicotinhaltigen Basen nur noch bis zu einer Abfüllung von höchstens 10ml an Endkunden abgegeben werden darf.

Internetseiten plötzlich tot

Am Morgen des darauffolgenden Dienstag war sowohl die Firmenseite, wie auch die beiden Shop Seiten, von Dark Burner nicht mehr zu erreichen.
Stattdessen war dort der Hinweis zu lesen, dass Dark Burner die Seiten umbaut und bis mindestens zum heutigen 29. Mai geschlossen Betriebsferien mache.

Undurchschaubare Äußerungen

Veröffentlichung in der Nacht zum Donnerstag

Doch auch danach gingen die Spekulationen weiter, angeheizt durch eine völlig undurchschaubare öffentliche und unseriöse Kommunikation des Unternehmens mit seinen Kunden.
So erklärte ein Frank Bösche, offenbar Mitarbeiter des Unternehmens, in einer Facebook Fan Gruppe des Unternehmens in der Nacht zum Donnerstag um ca. 00:00 Uhr, er habe einen Fehler bei der Veröffentlichung gemacht. Verbunden mit einer Entschuldigung bei den Behörden und der Zusicherung, nun doch keine entsprechenden Abfüllungen mehr an Endkunden abzugeben. [Bericht dazu hier…]

Angebliche Morddrohungen

Am Samstagmorgen veröffentlichte der gleiche Account des Frank Bösche dann ein Handy Video in der gleichen Gruppe, in dem er erklärte, seiner Freundin die Firma Electronic Smoke (wohl der Rechteinhaber der Firma Dark Burner) für den Nennwert eines Euros abzukaufen. Dazu gab er eine Euro Münze ins Off, da seine Freundin angeblich nicht gefilmt werden wolle.
In dem Text zu dem Video erklärte er dazu die Verantwortung für Electronic Smoke / Dark Burner zu übernehmen, da seine Freundin und „Chefin“ der Unternehmen Morddrohungen erhalten würde.
In einem früheren Video räumte er ein, sich derzeit im Ausland zu befinden, wollte seinen Aufenthaltsort jedoch nicht nennen.

Erklärung von heute Abend

Soeben veröffentlichte Dark Burner nun auf seiner Facebook Seite eine Erklärung mit folgendem Wortlaut:

Liebe Händler und Kunden,

auf Anweisung der Geschäftsleitung teilen wir Euch folgendes mit:

Am 23.5.2017 erhielten wir Besuch von gleich mehreren Mitarbeitern diverser Behörden, welche den Betrieb geprüft haben.
Aufgrund der Tatsache das wir bereits unsere Shops in der Nacht vom 22.5. auf den 23.5. in den Wartungsmodus versetzt haben und durch gutes Zureden eines Mitarbeiters im Lager, wurde nur ein vorläufiges Verkaufsverbot erteilt, mit zu erfüllenden Auflagen.

Ab heute dürfen wir wieder den Versand an Händler aufnehmen und sind dabei alle Händlerbestellungen nach und nach abzuarbeiten.
Die Shops bleiben leider aktuell noch geschlossen, weil im Hintergrund jetzt erstmal einige Änderungen notwendig sind und die Lagerbestände überarbeitet werden müssen.
Wir arbeiten im Hintergrund daran, die Shops so schnell wie möglich wieder online zu schalten.

Sobald wir nähere Infos haben, geben wir diese entsprechend bekannt.

Nur eine Version der Firma kann stimmen

Screenshot der Veröffentlichung

Wenn man nun dieser Veröffentlichung Glauben schenken darf, verhielt es sich also nicht so, wie es vom Unternehmen dargestellt wurde.
Vielmehr scheint es so gewesen zu sein, dass verschiedene zuständige Ordnungsbehörden die Ankündigung Dark Burners im Netz verfolgt haben. Nachdem Dark Burner am Montagmorgen, also nach Ablauf der entsprechenden Frist zum Sonntag, nicht gesetzeskonforme Produkte angeboten hat, ist man dann scheinbar vereint vorgegangen.

Kunden nach wie vor desorientiert

Offenbar findet aber nach wie vor keine verlässliche Kommunikation mit den Kunden statt. Denn es tauchen derzeit immer mehr Fragen in den entsprechenden Medien auf.
Da die Seite am Sonntag und Montag noch zu erreichen war, scheinen doch noch einige Endkunden die Angebote genutzt und dort Basen bestellt zu haben.

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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