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Offener Brief an einen Wutdampfer – wiedermal

Von Verdrehungen und persönlichen Angriffen

Lieber Daniel Hagemeister-Biernath,

da ich Deinen Blog nicht mehr rezipiere, wurde ich erst heute Morgen durch einen anderen Blogger auf Deinen vorgestrigen Beitrag aufmerksam. In dem Du wiedermal einen meiner Artikel meinst zerlegen zu müssen. Ich entschuldige mich für diese Unaufmerksamkeit.

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Nun habe ich darüber nachgedacht, ob ich mich dazu herablasse, darauf zu reagieren. Denn immerhin werte ich durch eine Antwort, alleine schon durch die Anzahl der Leser, Dein Machwerk unverdientermaßen auf. Außerdem ist es ja eh sinnlos, da Charaktere wie Du nicht dazu neigen, ihre Meinung selbstkritisch zu überprüfen und zu ändern. Der Che Gevara der Dampf Community.

Aber dann dachte ich mir, weil doch Samstag ist, das Käffchen gut schmeckt und ich so wichtige Sachen wie Plastiktüten sortieren und Fußnägel lackieren prokrastiniere, da mache ich mir doch den Spaß. Geht ja schnell.
Und schließlich erheitert es ja auch andere.
Außerdem kann ich das auch zum Anlass nehmen, einige Aspekte meiner Einstellungen öffentlich klar zu stellen. Beispielsweise, warum ich die Ernsthaftigkeit der IG-ED als Verbraucherverband ablehne.
Aber eins nach dem anderen. Ich gehe Deinen Beitrag einmal von oben nach unten durch.

Keinen Arsch in der Hose?

Zunächst ist auffallend, dass Du wiedermal nicht klar aussprichst, wen oder wessen Beitrag Du überhaupt kommentierst. Das zieht sich durch Deine Beiträge wie ein Leitfaden. Das unterlässt Du ja nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen.
Dann darfst Du Dich aber auch nicht wundern, wenn nur eine Blase von wenigen Menschen Deine Beiträge rezipiert. Denn damit schränkst Du die Leserzahl ja ein.

„Hihi, der is voll doof. Ich sag aber nicht wer.“

Warum Du das tust bleibt Dein Geheimnis. Vielleicht gibt es Dir das Gefühl des Revoluzzers, der aus dem Untergrund die Vorgänge beleuchtet. Denn der Kolumnentitel „Pepes Wischmob“ lässt ja erahnen, dass Du Dich wohl als so etwas wie ein Kontrolleur verstehst, der berufen ist, Dinge aufzuräumen, die ihm nicht gehören. Oder nur für eine bloggende Reinigungsfachkraft. Wer weiß.
Vielleicht hast Du aber auch einfach nicht den Arsch in der Hose, um Tacheles zu reden.
Das kann in vielen Fällen auch wirklich sinnvoll sein. Da Du dazu neigst, nicht nur fachlich gegen Inhalte zu argumentieren. Sondern argumentum ad hominem, also die Menschen unbekannterweise persönlich anzugreifen. Denn immerhin hast Du es ja bereits geschafft, in mir einen verkappten Nazi zu erkennen.
In jedem Fall erinnert es sehr an ein kichernd tuschelndes Schulmädchen, das über den Lehrer lästert. *gnihihi

Klagen doof also Meinung doof!

Diesmal kommentierst Du meinen Blogeintrag, in dem ich kurz erläutert habe, warum Klagen gegen das TabakerzG bzw. die TPD sinnlos sind.
Alleine meine Einschätzung macht bereits klar, dass Du dagegen argumentieren musst. Nicht weil sie falsch wäre, sondern weil Du sie scheiße findest.

Anlass für meinen Beitrag, der deutlich mit „Blog“ und „Meinung“ als persönlicher Kommentar erkennbar ist, war eine sehr konstruktive und freundliche Frage, ob es nicht Sinn machen würde, gegen den § 14 TabakerzG zu klagen.
Alleine dafür unterstellst Du mir bereits Arroganz. Weil ich den „ungebildeten Dampfern“ etwas erklären würde.
Das ist absolut richtig, ich erkläre etwas für ungebildete Dampfer. Nur unterstellst Du automatisch und passiv, ich würde alle Dampfer grundsätzlich für ungebildet halten.
Das nennt man übrigens Bestätigungsfehler. Und Attributionsfehler. Du suchst gezielt nach Aussagen die deiner vorgefassten Meinung entsprechen und interpretierst sie so, wie Du meinst dass der Autor funktioniert. Das tust Du auch bei allen anderen.
Ich muss arrogant sein, also muss der Artikel auch arrogant sein. Voila.

Das Problem ist nicht, eine Meinung zu haben

Natürlich hat jeder das Recht, seine Meinung zu äußern. Das habe ich nie bestritten.
Aber da Dein Blog davon zeugt, dass Du nicht verstanden hast, wo der eigentliche Konflikt liegt, erkläre ich es gerne einmal so, dass auch Du es verstehst.

Wenn Wahrheiten verkündet werden, die keinen interessieren…

Das Problem ist nicht, wenn jemand etwas nicht weiß. Das Problem ist auch nicht, wenn er ein Gefühl oder eine Meinung hat.
Der Konflikt entsteht da, wo er die Handlungshürde überspringt und meint, diese Meinung laut äußern zu müssen. Denn Meinungen sind wie Arschlöcher. So etwas hat jeder. Deshalb ist es meist doch sehr fraglich, ob es einen Sinn macht, sich auf einen virtuellen Marktplatz zu stellen und sie heraus zu posaunen.
Das erzeugt dann nämlich häufig den Eindruck, dass man seine Meinung und damit sich selbst für wichtiger hält, als man ist. Und oftmals demonstriert man damit schlicht, dass man keine Ahnung hat. Und ja, Menschen die sich so verhalten, halte ich für tendenziell blöde. Das hat überhaupt nichts mit Dampfen zu tun. Sondern alle Menschen die sich öffentlich so dusselig äußern, dass man sich wegen Fremdschämen die Tastatur ins Ohr rammen möchte. Und fast jeder kennt das.
Eine nette und konstruktive Frage löst das bei mir aber nicht aus.

Psychologische Grundvorraussetzung fragwürdig

Diese Grundhaltung hat sicherlich nichts damit zu tun, dass ich Probleme mit der eigenen Persönlichkeit hätte. Wie Du mir wiederholt unterstellst. Ich bin nämlich psychologisch ziemlich aufgeräumt. (Meine Mutter hat mich testen lassen.) Was wohl daran liegt, dass ich mich selber und meine Meinung auch für unwichtig halte.
Ob Du es glaubst oder nicht, ich empfinde die Regulierungen der E-Zigarette nämlich auch als ungerecht. So, nun ist es raus. Skandal. Interessiert nur keine Sau. Vollkommen irrelevant.

„Fünf Blogs zum gleichen Thema? Erzählen sie mir von ihrer Mutter.“

Was ich hier tue, tue ich vornehmlich mit einer Motivation. Nämlich um Kohle zu verdienen. Verdiene ich damit keine Kohle, mache ich etwas anderes.
Natürlich würde ich sicher weiter zum Vergnügen irgendwelche Dampfer Faxen machen, die Weltherrschaft als Guru anstreben und die Quokka Army mobil machen. Aber ich würde nicht hinter den Kulissen viel Zeit mit Buchhaltung, Recherche, Design und dem ganzen Scheiß verbringen. Ist nämlich total unsexy.
Die Frage ist doch, was das über meine Psyche und Zuverlässigkeit aussagt.
Und was sagt das im Umkehrschluss über die Psyche eines Menschen, der unentgeltlich mehrere Blogs zum gleichen Thema führt, zu einem Thema mit dem er nur sehr am Rande zu tun hat? Für eine Leseranzahl, die kaum einmal die dreistellige Marke erreichen dürfte.

Beim Thema Psychologie unterliegst Du da tatsächlich selber dem Dunning-Kruger-Effekt. Ich verstehe nicht einmal, was Du andeuten willst. Ich klaube tatsächlich, Du hast da so wenig Kompetenz, dass Du nicht einmal erahnst, wie wenig Kompetenz Du hast.

Kleine Spitzen gegen die Person

Die kleine Bildungseinrichtung Hagen. Im Hinterhof.

Aber nicht zu meiner, sondern zur Ehrenrettung der Fernuni, möchte ich Dich da einmal belehren. Denn Du streust wiederholt eine passiv aggressive Spitze ein. Offenbar denkst Du, ein Fernstudium wäre weniger wert.

Es gibt nicht „irgendeine“ Fernuni in Deutschland. Sondern es gibt ausschließlich eine staatliche Fernuni. Und nur an der kann man auch Psychologie studieren. Hagen ist inzwischen sogar die größte Uni in ganz Deutschland. Das ist kein privates Bildungsinstitut, auf dem man für eine Prüfung vorbereitet wird.
So habe ich verschiedene Studienzentren genutzt, Uni Bibliotheken und meine Klausuren an der Uni Köln geschrieben.
Übrigens habe ich das auch nicht irgendwie abgebrochen. Sondern ich bin durch einen Unfall fast verreckt und kann durch die Folgen nicht mehr auf dem Bau malochen, wodurch ich mir das Studium finanziert habe.
Ich denke unterm Strich nicht, dass Du meine Qualifikationen tatsächlich beurteilen kannst. Da Du augenscheinlich auch Psychologie und Psychotherapeutik durcheinander wirfst.

Angriff durch Langweilen

Dass ich persönlich auch eine kaufmännische Ausbildung habe und ursprünglich Marketing studiert habe, ignorierst Du ja geflissentlich. Solltest Du vielleicht in Deinen Stasi Akten vielleicht ergänzen.
Das aber nur am Rande. Denn dieses argumentum ad hominem sagt mehr über Dich als über mich. Ich käme nie auf die Idee öffentlich darüber zu urteilen, warum Du als ehemaliger „Polizeioffizier“ im Ausland rumlungerst und über die Rechtsprechung in Deutschland philosophierst. Ich denke mir meinen Teil. Genauso wie bei dicken alten Rentnern, die vom Wohnort in Thailand aus AfD Themen kommentieren und über Ausländer schimpfen.

Die Gewöhnlichkeit von Arschlöchern

Hör doch bitte endlich einmal auf, unqualifiziert meine Kompetenzen in Frage zu stellen. Das kannst Du gar nicht. Da Du sie ganz offenbar nicht kennst und selber nicht über die Kompetenzen verfügst das beurteilen zu können. Es lanweilt und Du stellst Dir damit nur selber ein Zeugnis aus.

Wenn Du mich doch für ein Arschloch hälst, dann sag das doch einfach. Ist doch gut. Schließlich halte ich Dich doch auch für ein Arschloch. Eigentlich würde ich Dich nicht einmal anpissen, wenn Du brennst.
Das befreit auch ungemein, passive Aggressivität führt zu Magengeschwüren. Sagt auch viel über die Psyche, wenn man das nicht kann. Würde Dir zumindest die ganzen verklausulierten Angriffe ersparen.

Eine Verdrehung ist eine Verdehung ist eine Verdrehung

In dem kurzen Teil, in dem Du dann auf die tatsächlichen Inhalte eingehst, unterliegst Du genau der Verdrehung, die ich ja eigentlich anprangere.
Du verweist auf eine Ungleichbehandlung zwischen der Zigarette und der E-Zigarette hin.
Das mag Deinem subjektivem Unrechtsempfinden widersprechen. Aber das interessiert nun einmal weder Politiker noch Richter.
Denn der Gesetzgeber kann Dinge bevorzugen. Das ist kein ausreichender Grund, dagegen juristisch vorzugehen.

Der Gesetzgeber kann Energie aus fossilen Brennstoffen gegenüber erneuerbaren Energien bevorzugen. Auch wenn wir alle wissen, dass das scheiße ist. Aber er kann es.
Er kann auch Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern benachteiligen, obwohl es dafür keinen logischen Grund gibt.
Und er kann auch die E-Zigarette gegenüber der Tabakzigarette benachteiligen. So lange er alle E-Zigaretten gleich behandelt ist das juristisch vollkommen in Ordnung.
Natürlich ist das ungerecht. Aber Gerechtigkeit hat mit Justiz nur sehr bedingt etwas zu tun.

Tabak gegenüber E-Zigarette benachteiligt

Die Dampfen werden ja so benachteiligt

Außerdem blendet diese Argumentation auch aus, dass Tabak Zigaretten auch gegenüber der E-Zigarette benachteiligt werden. Wie wäre es denn mal mit Schockbildern und Plain Packaging? Oder doch einem Menthol Verbot, wie demnächst beim Tabak? Und hört man die Raucher jammern? Oder die Hersteller? Immerhin verschwinden in den nächsten Jahren wohl locker ein Drittel aller Marken. Haben die Milliardenkonzerne schon geklagt?

Und wenn der Gesetzgeber ab morgen Zigarettenschachteln mit mehr als sechs Kippen verbieten will, dann kann er das tun. Genauso wie er nicotinhaltige Liquids auf 10ml beschränken kann.
Ohne Begründung ist es doof, es politisch durchzusetzen. Aber wenn sich alle einig sind, dann kann er das. Er braucht keinen Grund.
Das mag ungerecht sein. Und vor allem blöde für alle, die naiv von einer Volksdemokratie träumen. Aber das sind die Realitäten.

Wenn einer meint, er wisse mehr…

Ich bleibe dabei: Wer öffentlich meint, irgendwer müsse gegen irgendetwas klagen, der muss sich auch die Frage gefallen lassen, wer gegen was genau klagen sollte. Und wenn er das Gesetz nicht einmal halbwegs gelesen hat, dann halte ich ihn für tendenziell emotionsgesteuert. (Vorsicht: Euphemismus für „blöde“)

„Ich mach mir die Welt, widde widde…“ Ach, halts Maul.

Nicht weil er das Gesetz nicht gelesen hat. Sondern weil er sich auf den Marktplatz stellt, seine Meinung verkündet und beweist, dass sie durch nichts belegt ist. Also irrelevant ist.
Alle Quellen sind offen, viele Quellen nenne ich selber auch unter Artikeln. Wer also meint, die Dampferwelt retten zu können, der könnte verschissen noch eins auch bitteschön das bisschen Arbeit investieren und sich halbwegs schlau machen. Kann ich auch. Denn auch ich bin juristischer Laie. Was Du ebenfalls argumentativ ignorierst.

Und wenn jemand so etwas schon raushaut, dann muss er sich auch eine andere Frage gefallen lassen. Nämlich woher er die verkackte Arroganz nimmt.
Denn nicht ich beweise damit eine Arroganz. Sondern derjenige, der offenbar glaubt, etwas zu wissen. Etwas, was die Anwälte von Unternehmen, die im Monat mit E-Zigaretten Millionenumsätze einfahren, nicht wissen. Von den Tabak Konzernen mal ganz abgesehen. Dunning-Kruger-Effekt.

Die Verschwörungstheorie von den bösen Großen

Und genau dieser Verzerrung unterliegst Du auch. Was auch an Deinen Äußerungen zum BfTG zu erkennen ist.
Offenbar unterliegst Du einem bestimmten Mindsetting. In dem die vielen armen, kleinen Einzelhändler dem Spiel der Großen ausgeliefert sind. Mal ganz abgesehen davon, dass ein Händler für eine Klage gegen ein Gesetz ja auch Rechtskostenhilfe beantragen könnte.

Faszinierend ist deshalb auch, woher Du zu den weisen Mutmaßungen über die internen Vorgänge im BfTG kommst. Denn wer dort aktuell Mitglied ist und wieviel Umsatz die jeweiligen Mitglieder generieren ist nirgendwo öffentlich.
Ich darf Dir aber sicher verraten, dass dort entgegen Deiner Annahme kaum „kleine“ Händler vertreten sind. Auch wenn sie sicher willkommen wären. Die sind aber inzwischen in Deutschland in der Minderheit. Der Markt wird mehr und mehr durch große Ketten und Hersteller bestimmt. Diese Entwicklung ist dir aber offensichtlich im Ausland entgangen. Denn Du nimmst daran tendenziell nur virtuell teil.

Auch worauf Du die Argumentation stützt, die „Großen“ der Branche hätten weniger Interesse daran etwas gegen die Regulierung zu tun als die „Kleinen“, bleibt Dein Geheimnis.
Aber ich bin sicher, das wirst Du Dir schon irgendwie argumentativ im Kopf zurechtlegen. Ist bei allen Verschwörungstheorien so.

Konsumentenverband gefordert

Leider nehmen auch die meisten Konsumenten nur als Zuschauer am Marktgeschehen teil. Weshalb ich ausdrücklich einen guten Konsumentenverband für nötig halte. Ja sogar fordere. Ich würde ihn auch sofort unterstützen, völlig unentgeltlich. Einfach so. Weil ich käufliche Sau tatsächlich auch selber Dampfer bin.
Da ist aber nichts. Und damit schließt sich der Kreis. Denn ganz offensichtlich haben ich und viele Leser grundsätzlich andere Vorstellungen davon, was ein Konsumentenverband leisten müsste. Andere Vorstellungen als Du und die IG-ED.

Lobby muss kommunizieren

Ein Konsumentenverband ist eine Lobby Vereinigung. Und die muss vor allem eins: Kommunizieren. Das ist ihre Kernkompetenz. Und die ist erlernbar. Oder von außen einzukaufen.
Sie muss die Konsumenten erreichen. Denn nur wenn sie viele erreicht, hat sie auch eine Stimme. Und sie muss mit Politikern und anderen Interessenvertretern kommunizieren.

Wo wir ja gerade unter uns sind, kann ich auch gerne erklären, wie so etwas aussehen kann. Denn ich kann ja sagen, was das BfTG unter anderem am Anfang gemacht hat. Bevor ich dort Mitglied wurde.
Sie haben den Vorstand zu einer Art Fortbildung geschickt. Wo ihnen an mehreren Tagen erklärt wurde, wie das so auf dem politischen Parkett läuft. Sie haben sich das Know How einer Agentur ran geholt. Sie haben nette Mails an Interessenvertreter wie das DKFZ geschickt. Einfach um sich als Ansprechpartner anzubieten und zu empfehlen.
Was hat die IG-ED in der Zeit gemacht? Einfache Antwort: Doug Heffernans Handfurz.

Meine ganz persönliche Meinung

Ich kann Dir auch gerne sagen, was ich ganz persönlich denke, warum das so ist. Habe ich so bisher noch nicht öffentlich geäußert. Trommelwirbel bitte.

Die IG-ED wurde von ein paar Enddampfern gegründet. Als die E-Zigarette gewachsen ist, ist der Verein nicht mitgewachsen.
Unter anderem stand bis mindestens 2016 noch in ihrer Satzung, dass für alle Ausgaben über 500,- € auf einer Gesamtversammlung abgestimmt werden muss. Das führt dann zu den Auswüchsen der Basisdemokratie. An der letztendlich auch meine Mithilfe dort gescheitert ist. Jedem verkackten Laien muss dann erklärt werden, was man genau damit vorhat. Und es wird dann jeder Rotz kleinteilig ausdiskutiert.
Und wer halbwegs Erfahrung hat, der weiß, was man für 500,- € bekommt. Keinen vernünftigen Flyer, keinen Messestand, ja nicht einmal eine anwaltschaftliche Beratung.
Sie haben sich in der Basis also bereits Fußfesseln angelegt, die sie zur Unprofessionalität verdammt. Denn hätten sie mal mit dem fünfstelligen Betrag gearbeitet, den sie trotz unterlassenes Kassierens der Beiträge in der Kasse hatten, wäre ihnen auch früher aufgefallen, dass die Kohle schon seit mindestens zwei Jahren unterschlagen wurde.

Änderungen nicht in Sicht

Nun könnte man ja meinen, das könne man ändern. Das wird aber nicht ohne weiteres möglich sein. Mal ganz abgesehen davon, dass eine Satzungsänderung wieder zu den gleichen basisdemokratischen Diskussionen führen würde.
Denn dort klammern sich Vorstandsmitglieder an ihre Posten, die das bewusst verhindern. Weil sie durch ihre selbsternannte Wichtigkeit einen sozialen Benefit haben. Denen geht es meist nicht um den Verein. Oder das Dampfen. Sondern um ihre Wichtigkeit.
Ich bin sicher, sie wissen oder spüren instinktiv, dass sobald der Verein wächst und sich professionalisiert, sie mit ihrer mangelnden Kompetenz weg wären vom Fenster. Ihre Wichtigkeit ging schneller runter als ein dickes Kind auf der Wippe.

Unprofessionelle Aktionen

Der Vorsitzende der IG-ED vorm Petitionsausschuss

Ein Konsumentenverband vertritt Laien. Aber er muss deshalb nicht laienhaft arbeiten.
Angefangen von irgendwelchen Mail Aktionen, die bereits dazu geführt haben, dass Politiker von dem Thema genervt waren und professionellen Lobbyisten die Tür vor der Nase zugeschlagen haben. Über die vollmundige Ankündigung einer Klage gegen die TPD, für die nicht einmal eine Beratung durch einen Anwalt stattgefunden hatte. (Und für die erfolglose später Erfolgte der Vorstand auch die Eigene Satzung mit der 500,- € Grenze ignoriert hat.) Über ein teures Buch mit persönlichen „Dampfergeschichten“, dass Bundestagsabgeordneten zugeschickt und dort sicher in der Ablage-Rund gelandet ist.
Bis hin zu einem fremdschämwürdigen Auftritt vorm Petitionsausschuss nach vorherigem Kasperltheater um eine vollmundig beworbene Petition.

Wird besser? Ja was denn?

Du behauptest in Deinem Beitrag, die IG-ED könne Aufklären und PR. Und sie würde „teilweise gute und immer mehr werdenden Aktionen“ veranstalten.
Als jemand, der inzwischen fast zwei Jahrzehnte mit Kommunikation und auch mit PR befasst ist, frage ich mich dann doch, was Du damit meinst.
Meinst Du die Glosse, die zentriert gesetzt auf einer nicht zeitgemäßen Internet Seite veröffentlicht wurde? Meinst Du die wöchentlichen Postings auf Social Media, die jeden Algorithmus kotzen lassen und die Reichweite einschränken? Meinst Du die kopierten Abhandlungen von Prof. Dr. Mayer, die bereits seit Wochen durchs Netz flogen weil er sie selber veröffentlicht hat? Oder meinst Du gar das amateurhafte Erklärvideo mit beschissenem Ton, in dem schlecht schauspielernde Sprecher mit Akzent einen Text zu „E-Zigarette und Fliegen“ vorlesen?
Ich frage mich, welche dieser Aktionen tatsächlich einmal die anspricht, die ein Lobby Verband ansprechen sollte. Nämlich neue Mitglieder, Politiker oder Menschen die nichts über die E-Zigarette wissen.

Es gibt keinen Konsumentenverband

Nein, das ist in meinen Augen weit entfernt von einem adäquaten Konsumentenverband. Das ist ein virtueller Stammtisch. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Dampfer hier – absichtlich oder nicht – verarscht werden.

Aber da Du ja Probleme mit Differenzierungen hast, möchte ich das doch gleich einräumen. Es geht um die Vereinsarbeit. Es geht nicht um alle Dampfer. Nicht einmal um alle Mitglieder. Nicht einmal um diejenigen, die etwas tun wollen und dann versuchen in ihrer Freizeit ohne Hilfe und Mittel durch den Verein mit Engagement und Enthusiasmus trotzdem etwas gewuppt zu bekommen. Diese Menschen haben meinen allerhöchsten Respekt.
Und ich bin glücklich, bis heute mit einigen sehr lieben Menschen auch privat befreundet zu sein. Die teilweise sogar noch Mitglied der IG-ED sind.

Ach komm, geh weg

Ich könnte noch sehr viel dazu sagen. Aber ich habe keine Lust mehr. Deine Wichtigkeit in meiner Welt ist erschöpft.
Ich bedanke mich bei Dir für diesen wundervollen Anlass, Klicks zu generieren und vapers.guru damit zu unterstützen. Lieb von Dir. Nur immer weiter so. Hate me famous.
Und wenn tatsächlich einige wenige Leser nun Deine Seite suchen um sich Dein kleinteiliges, wutdampferisches Genörgel reinzuziehen, dann haben sie meinen Segen. Dürfte Deine Zugriffszahlen sicher anheben.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei Deinem Versuch, Heilsbringer der Dampfer zu sein. Nix zu danken, helfe gerne.

Ist das arrogant?
Nein. Es entspricht den Realitäten.

Warum lecken sich Hunde zwischen den Beinen?
Weil sie es können.

Bussili

Joey Hoffmann

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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