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Yearn von Uwell

Was soll da noch besser werden?

  • Nachfolger der Caliburn kommt in diesen Tagen an den Markt
  • Eine unvergleichliche Zugautomatig schlägt alles bisher dagewesene
  • Gutes Preisleistungsverhältnis, befüllbare Pods

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Seit langer Zeit hat mich ein Gerät mal wieder wirklich begeistert. Und dann auch noch ein Pod System.

Seit etwa zwei Jahren boomen die einfachen, kleinen Pod Systeme. Und sie sind irgendwie mein Steckenpferd geworden.
Denn ich bin der festen Überzeugung, die Hardcore Dampfer, die Spaß am Wickeln, Mischen und Philosophieren haben, sind längst umgestiegen. Raucher wollen es einfach und praktisch.

Das sehen viele Hersteller offenbar genauso.
Und ich hatte sie fast alle. Von der Minifit über die Lynden Go, von der blu über die Easy 3, von der Vype bis zur Magic.
An meinem Arbeitsplatz steht eine Tasse mit 16 solcher Geräte. Und das sind noch nicht alle.

Entgegen vieler Skepsis und Kritik bin ich auch der festen Überzeugung, die Juul ist wahrscheinlich das beste Gerät am Markt. Allerdings nur mit den 5 Prozent Pods, deren Handel hier verboten ist. Außerdem ist sie vergleichsweise teuer. Sehr teuer.

Und natürlich hatte ich auch die Caliburn von Uwell. Dem Überraschungshammer des letzten Jahres, die ich auch privat unterwegs genutzt habe.
Aber jetzt hat Uwell nachgelegt. Einen – wie es immer heißt – inoffiziellen Nachfolger der Caliburn. Das halte ich allerdings für einen verselbstständigten Spruch von Reviewern, da er eigentlich nichts mit der Caliburn gemein hat.

Die Yearn. Unter Freunden der Jörn.

Um es in den Worten von GrimGreen zu sagen: Sie ist zu gut.
Sie ist einfach unbeschreiblich. Die Yearn ist eine Punktlandung, die wirklich alles hat, was ich mir immer gewünscht habe. Und ich mache keinen Hehl aus meiner Begeisterung.

Die technischen Daten

Die technischen Fakten sind schnell erzählt. Wie bei allen Pod Systemen.

Die Yearn ist ein einfaches Pod System mit Zugautomatik. Also ein reines Mouth to Lung Gerät, das in die Hosentasche passt und mit dem man die Zigarette ersetzen kann.

Uwell Yearn
Die vier derzeit erhältlichen Farben.

Der Akku hat eine Kapazität von 370 mAh. Das hört sich sehr wenig an. Aber die Elektronik bekommt es hin, dass man damit ohne weiteres einen Pod leeren kann. Eher zwei Pods.
Bei einer Leistung von 11 Watt kann man sich vorstellen, dass der Zwerg auch ordentlich Dampf machen kann.
Die Pods haben ein Fassungsvermögen von 1,5ml.

Zwar ist die Yearn kleiner als die Caliburn, was natürlich klasse ist. Sie ist nur knappe 87 mm lang. Doch sie ist auch schwerer. Was ihr eine sehr hochwertige Haptik gibt.
Der Akku ist in einen Zink-Aluminium Mantel gehüllt.

Geladen wird sie über einen Mikro USB. Was allerdings auch reicht, der Ladevorgang geht sehr schnell.
Angeboten werden derzeit vier Farben.

Unvergleichbare Zugautomatik

Was die Yearn so stark macht, kann man jedoch schwer aus den technischen Daten ablesen. Man muss sie probieren.

Zunächst hat sie für einen solchen Winzling einen unfassbaren Geschmack. Mir ist kein vergleichbares Produkt bekannt.
Es sind natürlich Nuancen, zumal man solche Systeme ja meist mit mehr Nikotin nutzt. Was den Geschmack automatisch beeinträchtigt.
Aber nach meinem Empfinden reicht auch die Caliburn nicht an den Geschmack heran.

Das zweite ist die Zugautomatik. Sie ist es, die die Yearn so stark macht.
Sie springt sofort an. Man muss nicht vorziehen, man hat auf den Punkt den vollen Dampf und den vollen Geschmack.

Häufig neigen solche Geräte dazu, zu spucken oder zu siffen. Ein Problem, dass die blu auch nach vielen Versprechungen nicht in den Griff bekommen konnte.
Andere springen zu leicht an, was wiederum zum Kokeln führen kann.
Die Yearn ist frei von diesen Problemen. Ich habe sie nun eine Woche fast ausschließlich gedampft und ich hatte nicht einmal das Gefühl auch nur ein Tröpfchen auf den Lipopen zu haben.

Und das, obwohl der Zugwiderstand sehr stramm ist. Lediglich die Easy 3 von InnoCigs ist härter, alle anderen Geräte liegen darunter.



Nix vorbefüllte Pods!

Die Yearn kommt in diesen Tagen in den Handel. Offenbar wenig beachtet. Auch ich bin nur durch einen Newsletter von einem Händler auf sie aufmerksam geworden.

Das scheint auch daran zu liegen, dass Uwell in der Vermarktung etwas unstet war.
Nicht nur, dass die Yearn bis heute nicht auf der Homepage von Uwell zu finden ist. Offenbar wurde sie gegen September des letzten Jahres bereits an einige Reviewer ausgesandt. Da allerdings noch mit vorbefüllten Pods.
Sie kommt jetzt standardmäßig mit zwei befüllbaren Pods auf den Markt. Das heißt alle vorherigen Reviews sind damit eigentlich obsolet.

Yearn Uwell
Standardmäßig: Wiederbefüllbare 1,5 ml Pods.

Im Test habe ich übrigens verschiedene Liquids mit meiner üblichen 80/20 Basis gedampft. Ohne jegliche Probleme.
Einzig ein Tabakextrakt machte etwas Probleme, weil die Geschmacksentwicklung litt. Das war wohl etwas zu viel für die winzigen 1,4 Ohm Coils.

Der einzige Nachteil, den ich an dem Gerät bemerken konnte: Man kann das Liquid nur schwer ausleeren, wenn man mal wechseln will.
Das ist aber aufgrund der Bauweise dieser kleinen Geräte normal und man muss es so hinnehmen. Die Grenzen der Physik. Weshalb ich dafür auch keine Punkte in der Bewertung abziehen will. Da muss man halt die 1,5 ml aussitzen.

Üblicherweise veröffentliche ich nur ungerne Preise.
In diesem Fall ist das aber sicher angebracht. Die Preise unterscheiden sich zwischen den Händlern auch nicht maßgeblich.

Das Starter Pack mit zwei befüllbaren Pods liegt bei knapp unter 25 Euro. Was ich für ein solches Gerät für super halte.
Die Pods werden knapp 15 Euro für vier Stück kosten. Was etwas hochpreisiger ist, aber durchaus im vertretbaren Rahmen.

Was soll besser werden?

Und das ist auch der einzige Wehrmutstropfen, den ich habe. Auch wenn die Pods im Test nach ca. 10 Tagen kein Ermüdung zeigen. Trotzdem muss ich dafür ein paar Pünktchen in der Kür abziehen.

Ich bin immer sehr vorsichtig damit, Geräte zu hoch zu loben. Denn an diesem dynamischen Markt des Dampfes kann man nie wissen, was morgen noch kommt.
Das habe ich aus meinem Review der blu, damals noch von Von Erl, gelernt. Dachte ich damals, das Ende des Weges sei erreicht, kamen wieder bessere Geräte.
Und man sollte sicherlich nicht im Januar schon ein Gerät des Jahres küren.

Aber auf der anderen Seite weiß ich tatsächlich nichts, was man an diesem Gerät oder an der Art des Dampfens überhaupt noch verbessern könnte.
Der Geschmack ist grandios. Größe, Haptik und Benutzerfreundlichkeit sind stimmig. Und die Dampfentwicklung ist schlicht genau so, wie ich sie mir immer gewünscht habe.

Ich bin sehr sicher, Jörn wird auch im Dezember noch mein Favorit sein. Denn er ist schon nach zwei Tagen Test zu meinem ganz persönlichen All Day geworden.


Offener Brief an die Tagesschau: https://www.vapers.guru/2019/12/17/e-zigarette-schaedlich-wie-tabak-offener-brief-an-die-tagesschau/
Desinformationskampagne: https://www.vapers.guru/2019/11/14/studie-zur-e-zigarette-logbuch-einer-desinformationskampagne/

Informationkrieg: Die Gegner der E-Zigarette – Teil 1

Yearn von Uwell

10

Geschmkack

10.0/10

Zugautomatik

10.0/10

Haptik

10.0/10

Preis-Leistungs-Verhältnis

9.8/10

Pros

  • Hervorragender Geschmack
  • Wertiges Gefühl
  • Unvergleichbare Zugautomatik

Cons

  • Pods etwas teuer
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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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