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„Ist ja kein Hexenwerk“

Interview mit einem kommenden Liquid Koch

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Viele Blogs verschärbeln Artikel zur Werbung oder machen über Partnerprogramme Reviews und verdienen sich so ihr Taschengeld. Nur um das von vorn herein klar zu stellen: Das tun wir grundsätzlich nicht! Und das sagen wir nicht nur wegen einem Werbeverbot.
Es war tatsächlich Zufall, dass wir aus ganz anderen Gründen schon vor einiger Zeit Eugen Andres kennengelernt haben. Und der erwähnte dann nebenbei, dass er selber einen Betrieb für Liquids aufbaut. Das fanden wir redaktionell eine ganz spannende Geschichte, denn uns kam sofort der Gedanke dem normalsterblichen Vaper da draußen mal einen kleinen Einblick geben zu können, wie es bei den Herstellern hinter den Kulissen eigentlich abläuft. Und irgendwie liegt Westfalen näher als Shenzhen.
Also haben wir Eugen seit dem ein wenig begleitet, und haben ihn auch für Euch interviewt.

vapers.guru: Du hast eigentlich eine Werbeagentur. Irgendwie legt das ja nahe, dass Du kein staatlich geprüfter Liquid Mischer oder Aroma Apotheker bist. Wie kommt man dann bitte auf die Idee und macht eine Liquid Firma auf? Betrunken eine Wette verloren?

Eugen: Du fängst aber direkt mit einer schweren Frage an. Da gibt es viel zu erzählen. Ich versuche es mal so kurz wie möglich.
Würde es so eine Wette geben, dann würde ich sie gerne wieder verlieren. Denn ich bin mir sicher, es war die beste Entscheidung, die ich bzw. mein Team getroffen haben.
Das alles fing schon 2011 an. Es war der erste Arbeitstag im neuen Jahr, als der Postbote klingelte. Mehrere Pakete mit Werbematerialien sind in unserem Büro angekommen und dazwischen unsere erste E-Zigarette, drei schwarze „eGo-T“ der Firma Joyetech. Der Rest der Geschichte ist ähnlich wie bei den meisten Dampfern dieser Zeit: unmittelbarer Rauchstopp, Bestellung weiterer Liquids, unendliche Begeisterung, Suche nach dem ultimativem Geschmackserlebnis und dem besten Flash. Später folgten die ersten Wickelversuche und dann brach der Haben-will-Virus aus.
Zeit verging und jede Menge Geräte wanderten durch unsere Räume, später wahrscheinlich jeder zweite Box-Mod auf dem Markt, bis zu den DNA200 Geräten.

In dieser Zeit entwickelte sich das Team zu ausgewachsenen Vape Enthusiasten. Wir sind begeisterte Dampfer geworden und gleichzeitig gute Werbespezialisten und so hat es nicht lange gedauert bis wir uns entschlossen haben den noch recht jungen Dampfer-Markt zu unterstützen. Ein Markt, wo alle zusammen an einem Strang ziehen. Sehr interessant!

vapers.guru: Ihr hattet vorher schon als Werber mit dem Vaper Markt zu tun?

Eugen: In den letzten Jahren haben wir einige Hersteller, Shop-Betreiber und Projekte unterstützt wie z.B. Smoking Bull, Vape Modz Customs, Nebelfee, VaporPix, Pipeline Store, Electronic Smoke und ein paar einige mehr.

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Brainstorming. Kennen wir.

Den Stein ins Rollen brachte schließlich ein Freund von mir. Im Mai 2015 kam er auf mich zu und hat sich einen Shop gewünscht, er wollte Liquids herstellen und verkaufen. Ok, bis hierhin nichts Spannendes. Wir haben den Auftrag angenommen, Anfang Juni fand ein zweiter Termin statt um das gesamte Vorhaben zu besprechen. Er erklärte uns was er vorhat und wie er produzieren möchte. Nach dem Gespräch waren weder ich noch mein Team von seiner Idee begeistert. Einen weiteren „Garagen-Panscher“ auf den Markt bringen wollten wir nicht. Und die TPD2 würde er sowieso nicht überleben. Ein schlechtes Geschäft für beide Seiten und ein minderwertiges Produkt auf dem Markt macht absolut kein Sinn. Bis tief in die Nacht wurde im Büro Brainstorming betrieben, wir wollten eine Lösung. Am Ende des Tages stand es dann fest: Wir steigen bei ihm mit ins Geschäft ein und lassen unser gesamtes Wissen in das Projekt einfließen. Zu dem Zeitpunkt konnten wir selber noch nicht ahnen wie Umfangreich und riesig dieses Projekt sein wird.

vapers.guru: Wie muss man sich das dann vorstellen? Was tut man als erstes? Denn das ist ja ein Haufen von Fragen die einen erstmal erschlagen. Wie viele Leute braucht man für so einen Betrieb, wo findet man ein Produktionsgelände? Wie macht man so etwas überhaupt? Habt Ihr Euch andere Betriebe angeschaut?
Erzähl doch mal, wie seid Ihr es angegangen, was habt ihr gemacht?

Eugen: Ok, eins nach dem anderen. Als erstes haben wir uns hingesetzt und überlegt was genau wir überhaupt machen möchten. Jeder aus dem Team hat einfach seine Ideen und Vorstellungen niedergeschrieben. Daraus ist eine Art Kodex entstanden, ein Leitfaden für den Aufbau von Nexus Liquids. Danach habe ich mich hingesetzt und einen 127 seitigen Businessplan inkl. Präsentation erstellt.

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Hütte klar gemacht

In der Zeit begann das Team mit der Recherche. Es mussten Fragen geklärt werden wie z.B.: Was brauche ich alles um gewisse Qualitätsstandards einhalten zu können? Wie funktioniert die Kontrolle? Wie wird ein Reinraum aufgebaut? Was verlangt die TPD2? Was ist GMP und HACCP-Richtlinie und wie bekommen wir eine ISO Zertifizierung? usw, usw.
Ich habe schon immer gesagt „Google ist dein Freund!“
Das 5-Mann Team war seit dem Start im Juni zu 100% ausgelastet, die Arbeit der Werbeagentur wurde auf 5-10% runtergefahren. Nur noch Bestandskunden aus dem Dampferbusiness wurden betreut. Das gesamte Vorhaben mit Nexus Liquids gestaltete sich als sehr zeitintensiv.
Ein passendes Gebäude zu finden war gar nicht so schwer. Das war mit das Erste was wir erledigt haben. Durch unsere gute Vernetzung in Bielefeld und Umgebung sind wir sehr schnell an eine Immobilie im Öko-Tech Park in Bielefeld gekommen. Dieser Standort ist ideal für uns, da auf ca. 240.000qm und mehr als 90 Firmen eine gute Infrastruktur bereits vorhanden ist.

vapers.guru: Und dann? Geht man auf E-Bay und bestellt eine Liquid-Abfüllanlage? Wo bekommt man sowas her? Es reicht ja nicht irgendeine alte Metzgerei oder sowas zu mieten und ein paar Blecheimer da hin zu stellen, man braucht ja auch eine Menge Equipment, einen Reinraum, Behörden müssen Genehmigungen erteilen, es gibt Vorschriften…

Eugen: In der Findungsphase sind einige von uns viel quer durch Deutschland und Europa gereist. Wir haben uns einige Betriebe angeschaut und mehrere Maschinenbauer besucht. Im September hatten wir dann ein Erfolgserlebnis, wir haben eine passende Abfüllanlage in Stuttgart gefunden. Die vollautomatische Abfüllanlage erlaubt es uns eine hohe Stückzahl zu produzieren und dabei kommt kein Mitarbeiter mit den Flaschen, Deckel und Liquid in Berührung bis diese komplett abgefüllt sind. Dadurch ist eine versehentliche Kontamination ausgeschlossen.

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Der Maschinenraum

Etwas komplizierter war es schon mit dem Reinraum. Dieses Thema hat uns ein halbes Jahr begleitet, aber auch das konnten wir lösen. Ende Februar 2016 wurde unsere Reinraumkabine in Einzelteilen angeliefert. Ein riesengroßes Puzzle für Erwachsene. Zwei Wochen lang haben wir damit verbracht die Kabine aufzubauen. Niemand von uns wusste vorher wie so etwas gebaut wird, aber uns war es wichtig es zu lernen und eine andere Firma mit dem Aufbau zu beschäftigen wäre doch langweilig. Nach der Aufbau-Aktion waren alle Stolz auf die Leistung, es wurde ein Reinraum nach ISO 14644-1 der Klasse 7 aufgebaut.
Mit Behörden müssen wir natürlich auch zusammenarbeiten. Das fängt schon beim Feuerschutz an. Viel wichtiger ist aber die Zusammenarbeit mit dem Gesundheits-, Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt.

vapers.guru: Was natürlich ganz viele interessiert ist, was ist mit den Aromen? Viele mischen selber, wie kommt man dann an die Aromen? Bestellt Ihr die in 1000l Kanistern aus Island? Und wie kommt man dann an neue Kreationen? Einfach mal in der Frühstückspause zur Wurststulle etwas rumprobieren? Engagiert man Aromenprofis? Einen Chefkoch?
Natürlich sind das Betriebsgeheimnisse, aber kannst Du uns dazu ein wenig verraten? Wie muss man sich das vorstellen?

Eugen: Neben den Liquids werden wir natürlich auch Aromen anbieten. Wir sind selber alle leidenschaftliche Selbstmischer hier. Daher stand der Verkauf von Aromen nie zu Diskussion. Wir wissen, dass die Geschmäcker verschieden sind, der eine mag mehr Frische, der andere will es süßer haben oder intensiver im Geschmack.

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So kocht man heute

Unsere Aromen stammen alle aus deutscher Produktion. Wir wollten ausschließlich Aromen, die über Chargenkontrolle und Datenblätter verfügen und ebenfalls im Reinraum produziert werden. Bei der Auswahl der Lieferanten waren wir sehr pingelig und haben jeden Lieferanten persönlich besucht um die Zustände im Betrieb mit eigenen Augen zu sehen. Das war uns sehr wichtig, denn irgendwas erzählen oder schreiben kann ja jeder.

Die Kreationen unserer Aromen sind nebenbei im Alltag entstanden. Wie bereits vorher erwähnt, sind wir seit 2011 Dampfer und Selbstmischer. Über 120 Rezepte hat nur unser Team zusammengetragen. Darüber hinaus haben wir noch zwei Liquid-Designer mit an Bord, die im Hintergrund an neuen Kreationen arbeiten. Der eine ist ein passionierter Chefkoch und Cocktail Mixer und der andere hat irgendwie ein übermenschliches Gespür für Gerüche und Geschmäcker. Der Chefkoch lässt in seine Kreationen die Erfahrung aus der Küche und der Bar einfließen und der andere braucht nur an irgendwas zu riechen und mischt dir mal eben aus 5-6 Aromen ein super leckeres Liquid.

vapers.guru: Das hört sich ja spannend an.
Was uns jetzt natürlich auch sehr interessiert ist eher das Wirtschaftliche. Viele Untergangspropheten aus der selbsternannten Community der Foren prophezeien jetzt seit zwei Jahren den baldigen, dramatischen Untergang des Dampfens. Und Ihr seht das offenbar nicht nur anders, sondern Ihr setzt sogar noch einen drauf und eröffnet eine Herstellung.

Eugen: Es gab für mich nur einen Moment wo ich mir Sorgen gemacht habe. Das eine mal als es darum ging die eCig und die Liquids in die Apotheke zu verbannen. Das wäre tatsächlich das Aus für das Dampfen wie wir es kennen. Zum Glück wurde unser Markt jetzt durch die TPD2 reguliert. Es bringt zwar auch jede Menge Nachteile mit, aber durch die Regulierung bleiben wir auf dem Markt. Dauerhaft! Da kann sich so ziemlich jeder Gegner querstellen wie er will, das Dampfen wird bestehen bleiben. Viel mehr noch, der Markt wird noch größer, die E-Zigarette wird noch erfolgreicher. Ich erinnere gerne an ein altes Sprichwort „Was uns nicht umbringt, macht uns stark“. Die TPD2 hat uns zwar ein ganzes Stück in der Entwicklung zurückgeworfen, auf den ersten Blick verheerend, aber wenn man jetzt realistisch in die Zukunft schaut, so stellt man fest, dass wir nur viel stärker zurück kommen und zwar mit höheren Qualitätsstandards und besserer Produktsicherheit. Vielleicht entsteht sogar eine Art „Reinheitsgebot“, so wie man das von den Bierbrauern kennt. Ein Augenzwinkern an das BfTG e.V. [Bündnis für Tabakfreien Genuss, Unternehmervereinigung, Anm. d. Red.]

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A Billion Lives – DER Vaper Film

Allgemein weht der Wind heute in eine ganz andere Richtung. Nach dem das Royal College of Physicians den sensationellen Report rund um die eCig gebracht hat, berichtet plötzlich die gesamte Medienlandschaft ganz anders. Die Berichterstattung hat sich um 180 Grad gewendet. Positiv für uns. Und dann ist da noch die Doku „A Billion Lives“, ein Film der die Machenschaften der Lobbyisten, Pharma- und Tabakkonzernen, sowie der Politik aufdeckt. Ich denke, da geht jetzt dem einen oder anderen der Arsch auf Grundeis. Nach der Filmpremiere beim Doc Edge Festival in Neuseeland hat die Regierung dort angekündigt 150.000$ in die Forschung und Entwicklung der E-Zigarette zu investieren. Ein kleiner Schritt für Neuseeland, ein großer Schritt für die Menschheit. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch hier in Deutschland und im Rest von Europa passiert. Die Wissenschaft, die Wahrheit und die Erfolge haben wir auf unserer Seite.

vapers.guru: Von vielen Herstellern und Händlern wird natürlich auch gejammert. Ob nun berechtigt oder taktisch auf hohem Niveau kann der Vaper da draußen schwer abschätzen. Einige prognostizieren den Untergang des Selbermischens, andere das Ende von fertigen Liquids. Das verunsichert natürlich. Andere, große Hersteller geben sich von vorn herein selbstbewusst und zuversichtlich. Und erklären sogar noch ungefähr wie sie auf das nun in Kraft tretende Gesetz reagieren werden, beispielsweise mit Gebinden für Basen.
Ihr steigt jetzt neu in das Geschäft ein, Ihr müsst Euch also gar nicht anpassen sondern legt direkt unter den schärferen Bedingungen los. Beipackzettel, mehr Verpackung, begrenzte Abgabenmengen. Stellt das ein Problem für Euch dar? Ist das für Hersteller trotzdem umsetzbar, so dass es sich lohnt?

Eugen: Für uns stellt das natürlich auch ein Problem dar und im Moment werden einige Lösungen diskutiert und mit dem Rechtsbeistand abgeklärt. Zugegeben, noch wissen wir nicht wie wir das mit den Basen in Zukunft regeln werden. Bis Mai nächsten Jahres wird es die Basen in den gewohnten Gebinden geben. Ich hoffe bis dahin finden wir mit unseren Partnern und Freunden eine TPD2 konforme Lösung. Ich sag mal so: Not macht erfinderisch.

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Der wichtigste Parkplatz ist reserviert

Die Sache mit dem Beipackzettel und Verpackung stellt für uns absolut kein Problem dar. Wir wollten von Anfang an unsere Liquids und Aromen in einer Verpackung ausliefern. Alleine schon wegen der Qualität. Wie wir wissen müssen die Liquids lichtgeschützt gelagert werden und das ist mit einer Umverpackung problemlos möglich. Der Beipackzettel ist gar nicht so verkehrt, denn die ganzen Sicherheitshinweise, Infos zur Anwendung, usw. bekommt man nicht komplett auf ein Label drauf. Den Beipackzettel werden wir voraussichtlich ab dem zweiten Batch beilegen.
Was mich persönlich an der TPD2 am meisten ärgert ist die begrenzte Abgabemenge von 10ml pro Liquid. Eine schwachsinnige Erfindung der EU. 30, 50 und 100ml Gebinde sind mir viel lieber. Stattdessen müssen wir jetzt 10 Flaschen in den Müll werfen statt eine 100ml Flasche. An den Umweltschutz haben die Leute in Brüssel leider nicht gedacht.

vapers.guru: Ja, aber viele jammern ja auch, dass wäre nicht machbar oder die Liquids würden dann enorm teurer.

Eugen: Ob das alles für die Hersteller umsetzbar ist? Klar! Wenn wir das können, dann können es andere auch. Ist ja kein Hexenwerk, sondern eine Sache der richtigen Kalkulation und gesunder Überlebenswille. Zugegeben, einiges an Marge wird die Umstellung auf 10ml, die Verpackung und der Beipackzettel auffressen. Es kann sein, dass der eine oder andere Hersteller ein paar Cent auf den Endkunden umwälzt. Das ist aber eher unrealistisch. Es wird stattdessen weniger Rabattaktionen geben und der kostenlose Versand ab einem bestimmten Warenkorbwert wird angehoben. Viel mehr ist da nicht zu erwarten.

vapers.guru: Einige Hersteller expandieren ja und eröffnen sogar Offline Shops. Sogar in Kette. Gibt es da schon Pläne?

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Russland. Weltweit größter Importeur von Liquid und Erdgas

Eugen: Tatsächlich stehen die Offline-Shops auf der Agenda. Aber erst einmal ein Schritt nach dem Anderen. Wir möchten zuerst unsere Produktion, Online-Vertrieb, Händlernetz und Export wie z.B. nach Kroatien und Russland ausbauen.
Auf dem Plan steht auch eine White-Label Lösung für Offline Shops zur Verfügung. Jeder Shopbetreiber kann unsere Liquids, Aromen und Basen mit seinem Logo versehen und als „eigenes“ Produkt in seinem Laden anbieten. Natürlich alles TPD2 konform.
Für B2B Kunden werden wir außerdem noch Lohnabfüllung anbieten und da können sie auf unsere gesamte Produktpalette und Wissen zurückgreifen. Egal ob mit Verpackung oder ohne, eigene Labels oder von uns produzierte Labels, selbst die Gestaltung der Labels können wir übernehmen und der Druck findet dann auch direkt in unserem Hause statt.

vapers.guru: Jetzt hast du vorher kurz erwähnt, dass es sogar schon weitere Pläne gibt? Ihr werdet exportieren und Ihr seid schon in der Planung eine Distribution oder Niederlassung oder so in Kroatien?

Eugen: Richtig, wir konnten in den letzten Monaten mehrere Partner im Ausland für uns gewinnen. Dieser Schritt war auch bitternötig, da ein B2C Verkauf ins Ausland nicht mehr stattfinden darf. Wir werden von Anfang an Niederlassungen in Kroatien und Rumänien haben und Distributoren in Polen und Russland. Gespräche mit potentiellen Partnern in der Slowakei, USA und UK laufen aktuell auf Hochtouren. Leider fehlt noch jemand aus Österreich und der Schweiz.

vapers.guru: Aber der Bedarf ist ja noch lange nicht bundesweit gedeckt. Man denke nur an Bayern, oder Schleswig-Holstein. Geschweige denn die ostdeutsche Tundra, Brandenburg. Wird es einen Online Shop für den Endkunden geben der nicht mal eben um die Ecke zu einem Shop kann?

Eugen: Wir werden natürlich auch einen Onlineshop für Endkunden und Händler anbieten.

vapers.guru: Was werdet Ihr anbieten? Was wird das besondere an Nexus Liquids sein? Komm, Du hast jetzt einmal Chance so etwas wie Werbung zu machen. Was haben die Dampfer zu erwarten? Oder gesetzeskonform gefragt: Was wird Euer Alleinstellungsmerkmal? Womit wollt Ihr den Markt aufräumen?

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Dress Check: Here come the Men In White

Eugen: Zum Start legen wir mit 12 Liquids und 12 Aromen los. Die Aromen sind alle komplex aufgebaut und bestehen aus 3 bis 7 einzelnen Aromen.
Die Liquids sind VG lastig, genauso wie unsere Base. Wie bereits vorhin erwähnt werden diese in einem Reinraum produziert. Alle Rohstoffe, die Flaschen, Beipackzettel, Verpackung wird ebenfalls in Deutschland in Reinräumen hergestellt. „Made in Germany“ Slogan auf dem Produkt steht nicht wegen Werbezwecken sondern für die Qualität, die wir nur in Zusammenarbeit mit den regionalen und überregionalen Herstellern erreichen konnten.
Preislich werden wir uns bei den Liquids im Mittelfeld befinden. Einen extra Aufschlag für die relativ teure Produktion wird es nicht geben, denn wir sind der Meinung, Qualität bei Produkten die man zu sich nimmt ist selbstverständlich.
Mit der Zeit erscheinen immer mehr leckere Liquids und Aromen. Wir möchten daher ein Netzwerk von Produkttestern aufbauen um die Entwicklung der Geschmacksrichtungen zu beschleunigen und vor allem perfekt auf den Markt abzustimmen. Info dazu gibt es dann auch auf unserer Homepage.
Es kommt natürlich noch Einiges auf die Dampfer zu, wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann uns jetzt schon bei Facebook folgen.

vapers.guru: Amerikanische und andere Liquids haben natürlich ihre Daseinsberechtigung. Was lecker ist soll auch gedampft werden. Aber wir finden es wirklich schade, dass es vergleichsweise sehr wenige namenhafte deutsche Hersteller gibt. Und dass der Markt bereinigt wird sehen wir ganz klar als Vorteil für alle Vaper. Deshalb finden wir Eure Pläne wirklich super und wünschen Euch ganz ehrlich viel Erfolg.
Vielen Dank dass Du Dir im Stress die Zeit genommen hast.

Eugen: Man, das hat Spaß gemacht! Immer wieder gern. Aber demnächst vielleicht auch mal bei einem Bierchen in der Kneipe fachsimpeln?

vapers.guru: Unbedingt! Erste auf Dich! Und Tröpfler wird eingepackt.

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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